
AUDIO: Schiffbruch auf Sylt: Erster Bergungsversuch gescheitert (1 Min)
Stand: 11. Oktober 2025 14:40 Uhr
Seit Donnerstagabend liegt das Wrack am Hauptstrand von Hörnum. Die Gemeinde und das Landesamt für Küstenschutz, Nationalparks und Meeresschutz müssen sich nun um die Bergung der Hütte kümmern.
Am 25. September geriet das Lotsenboot „Sea Dagger“ rund 70 Kilometer vor Sylt (Kreis Nordfriesland) in Seenot und sank später. Nach Angaben des Unfallkommandos ereignete sich der Vorfall in der Nähe des Windparks „Dan Tysk“. Die beiden Besatzungsmitglieder hatten Glück und wurden von einem nahegelegenen Schiff gerettet.
Abgerissenes Steuerhaus bei Hörnum angespült
Das Schiffswrack ist für Strandwanderer nicht gesperrt.
Die Wasserschutzpolizei bestätigte dem NDR Schleswig-Holstein am Samstag, dass es sich bei dem Wrack um das ehemalige Lotsenboot „MS Sea Dagger“ handelte. Von dem Steuerhaus am Strand bestehe keine Gefahr, teilte die Polizei mit. Nun liegt es an der Gemeinde und dem Landesamt für Küstenschutz, Nationalpark (LKN) und Meeresschutz, das knapp über eine Tonne schwere und fast zehn Meter lange Steuerhaus zu entsorgen.
Der erste Rettungsversuch scheiterte
Die Gemeinde und der LKN müssen nun einen Zeitplan für die Rettung festlegen. Ein erster Versuch, das Wrack mit einem Traktor vom Strand abzuschleppen, scheiterte. Es wird vermutet, dass in den kommenden Tagen weitere Teile des Schiffes angespült werden könnten. An Bord befanden sich auch Container, die teilweise über Bord fielen. Wahrscheinlich war Treibstoff darin. Nach Angaben einer Sprecherin des Unfallkommandos entstand kein Umweltschaden.