Die Hamburger „Großstadtrevier“- und „Traumschiff“-Schauspielerin Wanda Perdelwitz ist tot. „Mit großer Trauer bestätigen wir den Tod der Schauspielerin Wanda Perdelwitz, die bei einem tragischen Unfall ums Leben kam“, sagte ihre Managerin Uta Hansen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Der 41-Jährige sei als Künstler und Mensch außergewöhnlich – „leidenschaftlich, wahrhaftig und voller Hingabe“. Aus Respekt vor der Trauer der Familie bittet sie um Verständnis und von weiteren Nachfragen abzusehen. Zuvor hatte es Bild-Zeitung berichtet.
Medienberichten zufolge starb Perdelwitz an den Folgen eines Fahrradunfalls. Nach Angaben der Polizei erlitt eine 41-jährige Frau am 28. September bei einem sogenannten Dooring-Unfall im Hamburger Stadtteil Rotherbaum lebensgefährliche Verletzungen und starb später im Krankenhaus.
Parkende Autos gelten seit langem als Sicherheitsproblem für Radfahrer
Den Ermittlungen zufolge öffnete ein Passagier die Tür eines angehaltenen Transporters von innen. Der 41-Jährige prallte gegen die Tür und wurde schwer verletzt.
Parkende Autos gelten seit langem als Sicherheitsproblem für Radfahrer. In einer Studie aus dem Jahr 2020 stellte die Unfallforschung der Versicherer (UDV) fest, dass 18 Prozent aller Unfälle mit verletzten Radfahrern und Fußgängern mit geparkten Kraftfahrzeugen in Zusammenhang standen. Als Hauptproblem wurden Türunfälle identifiziert. In einer detaillierten Analyse von elf deutschen Innenstädten waren rund die Hälfte (52 Prozent) aller Unfälle mit geparkten Fahrzeugen auf Türunfälle zurückzuführen.
Bekannt wurde Perdelwitz vor allem durch ihre Auftritte im „Großstadtrevier“, das sie 2022 verließ, und bei „Traumschiff“. Darüber hinaus trat sie in zahlreichen weiteren Fernsehproduktionen und Theaterstücken auf. Perdelwitz‘ Mutter Heidrun war ebenfalls Schauspielerin, ihr Vater Reinhard Hellmann Regisseur und Schauspieler.
Perdelwitz studierte von 2003 bis 2007 an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Die gebürtige Berlinerin hinterlässt einen 2019 geborenen Sohn.