Lad Koh ist einer der beliebtesten Aussichtspunkte auf der thailändischen Insel Koh Samui.Bild: imago images / Pond5 Bilder
Panorama
Südostasien zieht jedes Jahr Millionen von Reisenden mit seinen wunderschönen Stränden, üppigen Regenwäldern und interessanten Kulturen an. Doch gerade die Monsunzeit zeigt, wie mächtig und unberechenbar die Natur hier sein kann. Starker Regen, plötzliche Sturmböen und gefährliche Meeresströmungen gehören in dieser Zeit zum Alltag – eine Herausforderung, die viele Urlauber unterschätzen.
Das tropische Klima mit seiner feuchten Hitze und den abrupten Wetterumschwüngen erfordert eine gute Vorbereitung und ein wachsames Auge. Gerade wer auf der Suche nach außergewöhnlichen Erlebnissen abseits ausgetretener Pfade ist, sollte sich der Risiken bewusst sein.
Yoga zum Beispiel erfreut sich an spektakulären Orten wachsender Beliebtheit, birgt aber auch Gefahren, wenn die Kraft der Natur unterschätzt wird.
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Thailand: Russische Frau stirbt während einer Yoga-Sitzung während eines Sturms
Leider wird dies durch den schockierenden Tod eines Touristen erneut deutlich. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge handelt es sich dabei um die russische Schauspielerin Kamilla Belyatskaya. Nach Angaben der Daily Mail war sie unter anderem im Urlaub auf der thailändischen Insel Ko Samui.
Dort ist derzeit Regenzeit. Das klingt zunächst nicht gefährlich, hat aber auch etwas mit der deutschen Sprache zu tun: Im Englischen beispielsweise spricht man stattdessen von der „Monsunzeit“. Neben Starkregen kann es auch zu Unwettern kommen.
Dies war eindeutig Belyatskayas Verhängnis. Sie hielt wahrscheinlich eine Yogastunde am beliebten Aussichtspunkt Lad Koh ab – einer Felsenkette am Meer – und wurde vom Wasser mitgerissen.
Ein Video der vietnamesischen Medien Tuoi Tre News über den Vorfall ist im Umlauf Übereinstimmenden Berichten zufolge sitzt Belyatskaya im Schneidersitz auf einem Felsen, die Arme auf den Knien, und wird dann von einer Welle erfasst.
Ein weiterer Tourist soll ihr gefolgt sein, sein Schicksal bleibt jedoch unbekannt. Später konnten die Rettungskräfte Belyatskaya nicht mehr helfen. Die örtlichen Behörden sollen ein Such- und Rettungszentrum eingerichtet haben, um die Suche nach Belyatskaya und dem Mann, der sie zu retten versuchte, zu koordinieren.
Urlauber in Thailand unterschätzen oft die Regenzeit
Im Video ist auch zu sehen, wie Belyatskaya offenbar ihr Auto abstellt und sich mit der rosa Yogamatte auf den Weg zum Aussichtspunkt macht, die später im Video ebenfalls im Wasser schwimmt.
Zuvor hatte sie auf ihrem Instagram-Kanal von der Insel geschwärmt. Es war also nicht ihr erster Urlaub dort. Diesmal soll sie mit ihrem Freund dort gewesen sein, der später bei der Polizei aussagen musste.
Generell unterschätzen Urlauber und Touristen trotz Warnungen oft die Gefahren der Regenzeit, die in der Vergangenheit immer wieder zu Todesfällen geführt hat.
Chaiyaporn Subprasert, Leiter des Samui Rescue Center, erklärte laut Daily Mail, dass an allen Stränden der Insel Warnsysteme vorhanden seien: „Während der Monsunzeit warnen wir ständig Touristen, insbesondere in Hochrisikogebieten.“ …) wo rote Fahnen das Schwimmen verbieten.“
Obwohl sich der Vorfall nicht in einem Badebereich, sondern an einem Aussichtspunkt ereignete, könnte Belyatskaya laut Subprasert von der unerwarteten Welle überrascht worden sein.
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