Blutungen auf der Bühne
Schauspielerin Alex Kingston spricht über Krebs
10.10.2025 – 21:23 UhrLesezeit: 2 Minuten

Alex Kingston glänzt derzeit in der britischen Version von „Let‘ Dance“. Doch im vergangenen Jahr war die Serienschauspielerin schwer erkrankt, wie sie nun verriet.
Seit den Achtzigern steht sie vor der Kamera, doch erst ihre Rolle in der US-Erfolgsserie „Emergency Room“ machte Alex Kingston international bekannt. Zwischen 1997 und 2009 spielte sie die britische Chirurgin Dr. Elizabeth Corday. Später trat sie in TV-Hits wie „Doctor Who“, „Law & Order“ und „Arrow“ auf.
Seit September ist der 62-Jährige einer der prominenten Teilnehmer bei „Strictly Come Dancing“, der britischen Variante von „Let‘ Dance“, und kämpft gemeinsam mit Profitänzer Johannes Radebe um den Titel. In der Show, in der auch Motsi Mabuse in der Jury sitzt, ist Alex Kingston kaum anzumerken, dass sie kürzlich schwer erkrankt war.
In einem Interview mit The Independent verriet die Schauspielerin, dass bei ihr letztes Jahr Gebärmutterkrebs diagnostiziert wurde. Ein Schock für den Serienstar – obwohl es Warnzeichen gab. „Unser Körper versucht uns zu warnen“, sagt Alex Kingston rückblickend.
Sie habe die Symptome zunächst abgetan und geglaubt, sie habe Altersprobleme oder „eine schlimme Harnwegsinfektion“, sagte die 62-Jährige. Doch dann erlitt sie mitten im Theaterstück auf der Bühne einen schweren Blutsturz. Es stellte sich heraus, dass der Krebs die Eileiter befallen hatte, sich aber noch nicht weiter ausgebreitet hatte.
Es folgten eine Hysterektomie, eine chirurgische Entfernung der Gebärmutter und eine Strahlentherapie. „Das hat einen großen Teil meines Lebens in Anspruch genommen“, sagt Alex Kingston. Aber danach fühlte sie sich „zum ersten Mal seit Jahren wieder wie ich selbst“.
Ende letzten Jahres konnte sie die Behandlung abschließen, kurz darauf erhielt sie das Angebot, bei Strictly Come Dancing aufzutreten. „Als sie mich fragten, dachte ich an das Klischee: Das Leben ist zu kurz“, sagt Alex Kingston – also sagte sie ja. Die Schauspielerin machte deutlich, dass sie sich keine Sorgen um ihre Fortschritte mache, da sie jetzt „im Hier und Jetzt“ lebe.