Der ehemalige Schützling landete bei 96

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Hannovers Angreifer Mustapha Bundu absolvierte unter der Leitung von Trainer Miron Muslic 22 Meisterschaftsspiele bei Plymouth Argyle und steuerte zehn Scorerpunkte bei. Eine Bilanz, die den aktuellen Schalke-Trainer nachhaltig beeindruckte, wie er nun im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung bestätigte. „Es ist kein Geheimnis, dass er auch für Schalke interessant gewesen wäre. Hannover hat einen sehr guten Stürmer verpflichtet“, erklärte der 43-Jährige mit Blick auf seinen ehemaligen Schützling.
Rechtsaußen Bundu, Schwiegersohn der dänischen Sturmlegende Flemming Povlsen, entschied sich im Sommer für einen Wechsel nach Niedersachsen. Am Maschsee blieb er jedoch bislang hinter seiner England-Quote zurück; Trotz guter Chancen wartet der 28-Jährige noch immer auf seinen ersten Ligatreffer im Trikot der Reds. „Er ist ein toller Typ, der in der schwierigen Phase, in der ich Plymouth übernommen habe, eine gute Leistung gezeigt hat“, sagte Muslic der Zeitung und fuhr fort: „Er war vorher nicht im Kader. Ich habe sein Potenzial und seine Stärken für die Mannschaft gesehen. Er ist offensiv auf mehreren Positionen einsetzbar. Das macht ihn zu einem sehr dankbaren Spieler für jeden Trainer.“ Unter Muslic konnte Bundu seinen Marktwert erneut auf einen siebenstelligen Betrag steigern.
Der Vertrag des sierra-leonischen Nationalspielers in Hannover läuft noch bis 2028. Am Freitag (18:30 Uhr) treffen Schalke und Hannover direkt im Topspiel der 2. Bundesliga aufeinander. Bundus Torknoten könnte im Duell mit seinem Ex-Trainer platzen.
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Nach Fan-Gewalt in Dublin: Schalke nimmt Vorfall „sehr ernst“
Unterdessen sorgte ein weiterer Vorfall auf Schalke für Aufsehen. Vor dem Freundschaftsspiel der Königsblauen am Samstag in Dublin wurden zwei Personen von S04-Fans angegriffen. Ein im Internet kursierendes Video zeigt, wie ein Fotograf und ein Mann vom Schalke-Fanmarsch angegriffen werden. „Selbstverständlich haben wir den Vorfall zur Kenntnis genommen. Zunächst möchten wir uns ausdrücklich bei den Betroffenen entschuldigen und ihnen eine schnelle und vollständige Genesung wünschen“, sagte Schalke.

„Gewalt in jeglicher Form ist absolut inakzeptabel und steht in keiner Weise im Einklang mit den Werten und dem Leitbild unseres Vereins.“ Der Verein schrieb außerdem: „Wir nehmen den Vorfall sehr ernst und werden die Bemühungen des Vereins zur Aufarbeitung voll und ganz unterstützen.“ Das Spiel der Gelsenkirchener gegen den irischen Erstligisten Bohemian FC sollte den Schalke-Fans die Möglichkeit geben, ihre Mannschaft nach längst vergangenen Champions-League-Nächten wieder zu einem Länderspiel zu begleiten. Rund 2.000 Revierklub-Anhänger waren vor Ort. Vor 4.500 Zuschauern im ausverkauften Stadion Dalymount Park verlor Schalke mit 2:3.
„Das Spiel war sehr wild. Das passt zu Dublin, das passt zu Irland“, sagte Trainer Muslic anschließend mit Blick auf die sportliche Leistung seiner Mannschaft: „Das Ergebnis hat kaum eine Rolle gespielt, aber es ist trotzdem schade, dass wir in der Schlussminute das 2:3 kassiert haben. An dem schönen Erlebnis in Dublin ändert es aber nichts.“