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Sascha Risch und seine neue Rolle bei Dynamo Dresden

Sascha Risch und seine neue Rolle bei Dynamo Dresden

Sascha Risch kam mit einem Makel zu Dynamo Dresden. Nach einigen Monaten der Eingewöhnung verdrängte der Außenverteidiger einen Routinier aus der Startelf und überzeugte auch gegen Bielefeld.

Dresden. Man könnte es eine Art Wiedergutmachung nennen. Schließlich war Sascha Risch an einer der schmerzhaftesten Niederlagen, die Dynamo erlitten hat, direkt beteiligt. Ende Mai letzten Jahres beendete der bereits abgestiegene SV Meppen mit einem 4:1-Sieg Dresdens Aufstiegsträume abrupt. Risch erzielte mit einem Schuss aus 23 Metern – und mit seinem schwächeren rechten Fuß – die 2:1-Führung für die Emsländer. „Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich für Dynamo spielen würde, hätte ich vielleicht verpasst“, scherzte der Linksverteidiger einmal.

Für seinen neuen Arbeitgeber hat der Linksverteidiger noch kein Tor geschossen, hat aber zwei Tore vorbereitet, zunächst beim 4:2-Sieg von Dynamo in Sandhausen und nun beim 3:0-Sieg gegen Bielefeld. Dies waren auch die ersten beiden Spiele, in denen Risch jeweils 90 Minuten auf dem Platz stand – und das ist auf jeden Fall eine Überraschung. Schließlich wurde der 24-jährige Badener Ende August als Ersatz für Philip Heise verpflichtet, der mit der Erfahrung von 218 Zweitligaspielen und einer Dynamo-Vergangenheit klar im Vorteil ist.

Risch weiß, wie man in die 2. Bundesliga aufsteigt

Risch verdrängte den 33 Jahre alten Routinier, der vom Karlsruher SC kam, auf die Bank. „Ich versuche immer, mein Bestes zu geben. Natürlich freue ich mich, dass es jetzt belohnt wird“, sagt er. Nach seiner Vergangenheit, seinem Tor für Meppen gegen Dynamo, wird er kaum gefragt. Das liegt vielleicht auch daran, dass es eine Saison dazwischen gab, in der er mit dem SSV Ulm den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern konnte. Allerdings stand Risch insgesamt nur 190 Minuten auf dem Platz. „Wir haben Sascha früh gesagt, dass es schwierig für ihn werden wird“, erklärte SSV-Geschäftsführer Markus Thiele nach der Saison. „Aber er hat sich jederzeit professionell verhalten.“

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