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Sané „gehört in den WM-Kader“: Ilkay Gündogan schießt gegen Nagelsmanns Entscheidung

Sané „gehört in den WM-Kader“


Ilkay Gündogan schießt gegen Nagelsmanns Entscheidung

Was passiert mit Leroy Sané in der Nationalmannschaft? Der frühere Kapitän Ilkay Gündogan ist mit dem diesbezüglich eingeschlagenen Weg von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht einverstanden. Er lobt einen anderen Trainer sehr.

Der frühere Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündogan sieht den Fall Leroy Sané anders als Bundestrainer Julian Nagelsmann. Wenn es nach Gündogan geht, steht für seinen Teamkollegen bald ein DFB-Comeback auf dem Programm. „Er spielt jetzt für keinen Verein, er spielt immer noch für Galatasaray, also auf hohem Niveau. Für mich persönlich gehört Leroy in den WM-Kader der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2026“, sagte Gündogan dem „Kicker“.

Nagelsmann begründete Sanés Nichtnominierung Anfang August so: „Leroy spielt jetzt in einer Liga, die etwas schlechter ist als die deutsche. Er muss sich jetzt in der türkischen Liga beweisen und Tore schießen. Ich erwarte keine Wunder, aber eine gewisse Quote.“ Der Offensivspieler wechselte im Sommer vom FC Bayern in die Türkei.

Gündogan sieht die Einstufung allein aufgrund der Ligazugehörigkeit kritisch. „Spanien wurde 2024 mit Aymeric Laporte aus der Saudi Pro League sogar Europameister. Ähnliche Beispiele gibt es auch in Portugal und Frankreich. Und ich glaube nicht, dass die türkische Liga bisher überhaupt schlecht ist“, stellte Gündogan klar.

Gündogan fordert einen differenzierten Blick auf Sané

Auch die Bundesliga ist nicht mit der Premier League zu vergleichen. „Dementsprechend muss man alles etwas anders betrachten“, sagte Gündogan. Nach zuletzt zwei Siegen gegen Luxemburg (4:0) und in Nordirland (1:0) ist Deutschland wieder auf dem Weg zur WM. Zwei Siege im Auswärtsspiel am 14. November in Luxemburg und drei Tage später gegen die Slowakei reichen aus, um sich einen Platz im Sommer 2026 zu sichern.

Gündogan lobte im Interview seinen ehemaligen Teamkollegen Vincent Kompany in den höchsten Tönen. Sein Erfolg als Trainer beim FC Bayern „überrasche mich persönlich nicht“, sagte er: „Für mich war er auch der beste Kapitän, den ich je in meiner Karriere hatte. Und ich glaube, dass er immer alle Qualitäten hatte, um ein Top-Trainer zu werden. Und das ist er jetzt.“

Die Karriere von Kompany, mit dem Gündogan von 2016 bis 2019 zweimal die Premier League bei Manchester City gewann, könnte ein Vorbild für seine Karriere nach der Karriere sein. „Er ist auf einem großartigen Weg. Ein Weg, den ich vielleicht hoffentlich irgendwann selbst gehen kann, der auch für mich ein Vorbild sein kann“, sagte Gündogan, der nicht daran denken möchte, seine Karriere in naher Zukunft zu beenden.

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