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Sandro Wagner trotzt der Krisenstimmung

„Ich bin nicht unsicher“

Aktualisiert am 29. Oktober 2025, 11:49 Uhr

Die letzten Tage hätten für Sandro Wagner beruflich besser laufen können: Am Wochenende verlor sein Team zu Hause mit 0:6 gegen RB Leipzig. Wenige Tage später schied der FC Augsburg aus dem DFB-Pokal aus. Doch der Ex-Bayern-Profi lässt sich nicht beirren.

Sandro Wagner war rundum zufrieden. Erst das Debakel gegen RB Leipzig (0:6), nun die Pokal-Blamage gegen den Zweitliga-Vorletzten, da gab es für den Trainer des FC Augsburg nichts zu beschönigen. „Die letzten beiden Spiele waren natürlich vom Ergebnis her Mist“, sagte er nach dem 0:1 (0:1) gegen den VfL Bochum. Dass am Freitagabend im Heimspiel gegen Borussia Dortmund (20.30 Uhr/Sky) weitere Probleme drohen, scheint ihn nicht zu beunruhigen.

„Wie verunsichert bin ich?“ Er wiederholte eine in der Pressekonferenz an ihn gerichtete Frage und antwortete dann: „Ich hoffe, dass Sie das nicht als arrogant interpretieren. Aber ich bin von unseren Spielern total überzeugt. Und wenn nicht, wäre ich glaube ich verunsichert. Aber ich bin nicht verunsichert – null Komma null.“

Der 37-Jährige befindet sich auf seinem ersten Cheftrainerposten in der Bundesliga nach vier Monaten an einem Tiefpunkt und in einer kritischen Situation. In der zweiten Hauptrunde des Pokals war eine positive Reaktion auf die höchste Bundesliga-Heimniederlage der FCA-Geschichte geplant. Doch mit dem Tor von Bochums Gerrit Holtmann kam es noch schlimmer.

„Die Enttäuschung ist im Moment riesig“, sagte er Wagnerder überlegte: „Das Leipzig-Spiel war wahrscheinlich wirkungsvoller, als wir selbst gedacht hätten.“ Zumindest der Großteil seiner Spieler war ziemlich verunsichert.

Wagner sieht in Dortmund „einen Riesenvorrat“.

Wagner muss sich vor allem schnell mit der durchlässigen Abwehr der Augsburger auseinandersetzen. Am Freitag (20.30 Uhr/Sky) steht ihm und seinem Team eine ganz große Prüfung bevor: „Jetzt kommt Dortmund, das ist auch eine riesige Herausforderung.“

Der BVB sei „sehr gut drauf, hat eine sehr gute Mannschaft, einen sehr guten Trainer“, sagte Wagner. Und nach dem Pokalerfolg im Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt habe die Borussia „ein Erfolgserlebnis hinter sich“, wie Wagner sagte. Und doch: „Kein Trainer würde sagen, ach je.“


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Der FCA-Trainer hofft auf eine Überraschung, einen Wendepunkt in der Krisensituation: „Wir wollen ein gutes Heimspiel machen. Aber jetzt nach den beiden Heimspielen große Parolen zu rufen, wäre nicht so intelligent.“ (dpa/SID/bearbeitet von jum)

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