Salzburg/Adnet – Im 3.700-Einwohner-Dorf Adnet geht es meist sehr beschaulich zu. Doch am Dienstagabend (22. Oktober) war es plötzlich vorbei mit der Ruhe. Plötzlich war von „Mord“ oder einer „Bluttat“ die Rede – und die Polizei riegelte das Dorf regelrecht ab.
Ausgangspunkt war, dass in einem Wohnhaus im Stadtteil Waidach eine Frauenleiche gefunden worden war – offenbar blutüberströmt und durch mehrere Messerstiche schwer verletzt. Der bisher unbekannte Täter flüchtete daraufhin unerkannt. Anschließend kam es zu einem Großeinsatz der Polizei und anderer Rettungskräfte.
Mittlerweile hat die Polizei den Vorfall grundsätzlich bestätigt, sich jedoch – wohl aus taktischen Gründen – mit einer detaillierten Beschreibung zurückgehalten. „Nach bisherigen Erkenntnissen tötete eine bisher unbekannte Person am Abend des 22. Oktober in einem Wohnhaus in der Gemeinde Adnet. „Die Tat wurde vermutlich mit einem Messer begangen“, heißt es in einer Pressemitteilung der zuständigen Landespolizeidirektion. Am Töten es ist also über einen 67-jährigen deutschen Staatsbürger. Woher die Frau in Deutschland kam, ist bislang nicht bekannt.
SEK-Truppen riegelten die Stadt buchstäblich ab
Die Beweissicherung sowie die Aufklärung der Tat und der Hintergründe seien Gegenstand laufender Ermittlungen des Landeskriminalamtes, hieß es. Eins Eine Autopsie der Leiche wurde angeordnetdie am Mittwoch (23. Oktober) in Salzburg stattfinden soll. Nähere Einzelheiten zum Geschehen sind bislang nicht bekannt – auch nicht, ob die Ermittler nun möglicherweise erste Hinweise auf einen möglichen Tatverdächtigen haben oder ob eine mögliche Tatwaffe gefunden wurde.
In Adnet und Umgebung (Bezirk Tennengau) herrschte jedenfalls große Aufregung. Denn nicht nur die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, sondern auch die Polizei Zur Beweissicherung wurde der Tatort weitgehend abgesperrt. A Polizeihubschrauber Einem Bericht des ORF Salzburg zufolge kreiste es stundenlang über der Stadt. Auch Drohnen verwendet wurden. Besonders bedrückend: Wie Fotos von Adnet zeigen, Schwerbehelmte Einsatzkräfte der Spezialeinheit „Cobra“ überprüften alle Autosdie die Stadt verlassen und/oder auf die Autobahn fahren wollten. Es war zunächst unklar, ob sich möglicherweise noch ein möglicher Täter in der Nähe des Tatorts aufhält. (mw)