Sahra Wagenknecht-Bündnis: Ein tückischer Erfolg

Auch in Brandenburg braucht es die Koalition mit Sahra Wagenknecht zum Regieren. Doch was nach einer Win-Win-Situation aussieht, könnte schnell zum Problem werden.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Ergebnisse können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Robert Crumbach, Spitzenkandidat des BSW, gibt sich nach dem Erfolg bei der Landtagswahl in Brandenburg eher zurückhaltend. Trotz des überraschenden Ergebnisses von 13,5 Prozent der Stimmen und dem Einzug in den dritten Landtag in Folge stehe die Partei vor der Herausforderung, Verantwortung zu übernehmen und über eine Regierungsbeteiligung nachzudenken. Die Partei müsse nun konkrete politische Erfolge vorweisen, um langfristig relevant zu bleiben und gleichzeitig ihre Identität und Ziele zu wahren.

Sahra Wagenknecht-Bündnis: Robert Crumbach, Vorsitzender des brandenburgischen Landesverbandes des Sahra Wagenknecht-Bündnisses (BSW) und Spitzenkandidat, und Parteivorsitzende Amira Mohamed Ali
Robert Crumbach, Vorsitzender des brandenburgischen Landesverbandes des Sahra Wagenknecht-Bündnisses (BSW) und Spitzenkandidat, und Parteivorsitzende Amira Mohamed Ali
© Christoph Soeder/​dpa

Sollte Robert Crumbach mit dem Ergebnis seiner Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg erreicht, davon ist am Tag danach nicht mehr viel zu spüren. Gegen Mittag steht die Spitzenkandidatin im grauen Anzug neben der zweiten Vorsitzenden des BSW, Amira Mohamed Ali, auf einem Podium in Berlin und lächelt eher dünn ins Publikum. Die Hauptfigur des Erfolgs fehlt: Sahra Wagenknecht ist erkrankt und kann nicht zur Pressekonferenz kommen.

Das Ergebnis sei „mehr als überwältigend“, sagt Crumbach in seiner Stellungnahme. Er fügt aber auch hinzu: „Es birgt einige Fallstricke.“