News-Ticker zum Ukraine-Krieg: Energieminister bestätigt russischen Großangriff auf Infrastruktur. Die Pokrowsk-Front bleibt hart umkämpft.
Update, 9:02 Uhr: Bei einem Drohnenangriff auf ein neunstöckiges Gebäude in der Stadt Dnipro im Osten der Ukraine ist eine Frau getötet worden, teilten Rettungsdienste mit. Bei dem russischen Angriff wurden sechs weitere Menschen verletzt, darunter ein Kind. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew lösten herabstürzende Trümmer nach Behördenangaben an zwei Orten im zentralen Petscherski-Bezirk Brände aus.
Hinweis zur Transparenz
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Informationen über den Ukraine-Krieg können nicht unabhängig überprüft werden.
Großer russischer Angriff An Kiew Und Charkiw
Update, 7:40 Uhr: Russland hat die Ukraine über Nacht mit einem Großangriff mit Raketen und Drohnen angegriffen. Ziele waren Energieanlagen in mehreren Regionen, wie Energieministerin Svitlana Grintschuk bestätigte. Die Angriffe trafen Kiew, Dnipro, Charkiw und andere Städte. In der ukrainischen Hauptstadt verursachten herabfallende Drohnenteile Brände im Bezirk Petschersk. Der Rettungsdienst meldete vier brennende Fahrzeuge sowie Schäden an Gebäuden und Autos. Als Vorsichtsmaßnahme wurde in den betroffenen Gebieten die Stromversorgung unterbrochen.
Nachrichten aus der Ukraine: Russland setzt seine Angriffe fort
Update, 8. November, 6:20 Uhr: Russland hat seine Angriffe auf wichtige ukrainische Versorgungseinrichtungen in der Region Odessa fortgesetzt. Ein Energieinfrastrukturobjekt sei beschädigt worden, schrieb der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, auf Telegram. Unterdessen wurde in der Region Saporischschja im Südosten der Ukraine ein Mann bei einem russischen Drohnenangriff getötet, wie der ukrainische Sender Fedorov auf Telegram berichtete. Zwischen den Dörfern Selene und Hulyajpole traf eine Drohne ein Auto. Dabei kam der 69-Jährige ums Leben, eine 67-jährige Frau wurde verletzt.
Update, 21:12 Uhr: US-Präsident Donald Trump hält an der ungarischen Hauptstadt Budapest als Standort für mögliche Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Krieges fest. „Wenn es (das Treffen) stattfindet, würde ich es gerne in Budapest abhalten“, antwortete der Republikaner auf eine Frage von Journalisten während eines Treffens mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban im Weißen Haus. Einen konkreten Grund für die Wahl dieser Stadt nannte er nicht. Es ist völlig unklar, ob es ein Treffen geben wird, bei dem Trump und Putin über Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und mögliche Auswege diskutieren.
Nachrichten aus der Ukraine: Zivilisten sterben bei russischem Angriff in Cherson
Update, 18:36 Uhr: Bei russischen Angriffen in der Region Cherson im Süden der Ukraine wurden mindestens zwei Zivilisten getötet. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft der Region in sozialen Netzwerken mit. Das russische Militär setzte Artillerie, Raketenwerfer und Drohnen in der Regionalhauptstadt Cherson sowie in den Dörfern Novovorontsivka und Bilozerka ein. Unter anderem wurden mehrere Wohngebäude und eine Klinik beschädigt.
Update, 17:55 Uhr: Die Ölpartnerschaft zwischen Russland und Indien steht nach den US-Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil vor ihrer größten Herausforderung seit Beginn des Ukraine-Konflikts. Fünf der größten Raffinerien Indiens haben ihre Bestellungen für russisches Rohöl für den Monat Dezember eingestellt. Zu den betroffenen Unternehmen gehören Bharat Petroleum, Hindustan Petroleum, Mangalore Refinery and Petrochemicals, Reliance Industries und HPCL-Mittal Energy. Laut asiatischen Händlern importierten diese Unternehmen insgesamt 65 Prozent des russischen Rohöls nach Indien Reuters kommuniziert. Dadurch sind Exporte von etwa 1,2 Millionen Barrel pro Tag gefährdet, was einem Drittel der gesamten Ölexporte Russlands per Tanker entspricht.
Ukraine-Nachrichten: Angespannte Lage in der Stadt an vorderster Front Pokrowsk
Update, 17:07 Uhr: Die Lage in der Nähe von Pokrowsk bleibt kritisch. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj befinden sich nach Angaben des Militärs 314 russische Soldaten in der ostukrainischen Stadt. In den vergangenen drei Tagen verübten russische Truppen 220 Angriffe auf Pokrowsk. Die ukrainischen Luftstreitkräfte melden einen Rückgang der russischen Aktivitäten in Pokrowsk, da die Eindringlinge auf Verstärkung warten. „Das oberste Ziel des Feindes ist es, Pokrowsk so schnell wie möglich zu besetzen“, sagte Selenskyj laut Interfax Ukraine. Ukrainische Sicherheitskräfte setzen ihre Such- und Verteidigungsoperationen gegen russische Truppen in der Stadt fort.
Neuigkeiten zum Ukraine-Krieg: Russland setzt im Ukraine-Krieg Söldner aus afrikanischen Staaten ein
Update, 16:28 Uhr: Die Ukraine hat mindestens 1.436 Bürger aus 36 afrikanischen Ländern identifiziert, die im Ukraine-Krieg als Söldner für Russland kämpften. Der ukrainische Außenminister Andriy Sybiha teilte diese Information auf X mit. Er wies darauf hin, dass die tatsächliche Zahl sogar noch höher sein könnte.
Sybiha erklärte: „Russland rekrutiert Staatsangehörige afrikanischer Länder mit verschiedenen Methoden. Manchen wird Geld angeboten, andere werden getäuscht und verstehen nicht, worauf sie sich einlassen, oder werden dazu gezwungen.“ Die meisten ausländischen Söldner werden direkt in sogenannte „Fleischangriffe“ geschickt und sterben schnell. Der Außenminister betonte, dass die Ukraine Kriegsgefangene nach internationalen Standards behandele.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg: Russland schränkt Mobilfunkdienste ein – wegen Drohnenangriffen
Update, 15:36 Uhr: Bulgarien hat die rechtlichen Grundlagen für die Übernahme einer Raffinerie des russischen Konzerns Lukoil geschaffen. Am Freitag stimmte das Parlament in Sofia für eine entsprechende Gesetzesänderung. Auf diese Weise will die Regierung die Schließung der Raffinerie verhindern, so die Nachrichtenagentur AFP gemeldet.
Hintergrund sind die US-Sanktionen gegen Russland. Im vergangenen Monat verhängte Washington Strafmaßnahmen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die finanziellen Ressourcen Russlands aufgrund des Krieges in der Ukraine zu verringern. Lukoil besitzt 99,85 Prozent der Anteile an der Neftochim-Raffinerie in Burgas. Das Werk an der bulgarischen Schwarzmeerküste ist die größte Raffinerie auf dem Balkan und zugleich das größte Unternehmen in Bulgarien.
Update, 15:03 Uhr: Neue Beschränkungen für Mobilfunkdienste in Russland werden sich voraussichtlich auf Rückkehrer aus dem Ausland auswirken. Laut der russischen Zeitung Kommersant Internet und SMS für russische SIM-Karten würden nach der Nutzung im internationalen Roaming oder nach 72 Stunden Inaktivität für einen Zeitraum von 24 Stunden gesperrt. Die Behörden begründen diese Maßnahme mit Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Drohnenangriffen im Ukraine-Konflikt.
Neuigkeiten zum Ukraine-Krieg: Schweden will Kiew weitere acht Milliarden Dollar zur Verfügung stellen
Update, 14:31 Uhr: Die Ukraine erhielt von Schweden Hilfe bei der Produktion von 400 Langstreckendrohnen, die häufig für Angriffe auf Ziele tief im Inneren Russlands, beispielsweise Ölraffinerien, eingesetzt wurden. Verteidigungsminister Denys Schmyhal gab dies am 6. November bekannt, als er mit Pål Jonson, seinem schwedischen Amtskollegen, ein Memorandum of Understanding über eine Innovationspartnerschaft im Verteidigungsbereich unterzeichnete. Zusätzlich zu den bereits zugesagten neun Milliarden Dollar will Schweden in den Jahren 2026 und 2027 weitere acht Milliarden Dollar an militärischer Unterstützung im Ukraine-Konflikt bereitstellen.
Update, 14:10 Uhr: Mittlerweile geht die EU deutlich strenger mit der Visavergabe an russische Staatsbürger um. Laut einer Mitteilung der Europäischen Kommission können Russen künftig keine Mehrfachvisa mehr beantragen. Ausnahmen gelten nur für Personen mit nahen Verwandten in der EU sowie LKW-Fahrer und andere Beschäftigte im Personen- und Güterverkehr. Alle anderen müssen für jede Einreise ein neues Visum beantragen. Die EU-Kommission begründete diese Entscheidung mit „zunehmenden Sicherheitsrisiken aufgrund des ungerechtfertigten und nicht provozierten Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine“.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg: Kiew greift Energieinfrastruktur in Russland mit Langstreckendrohnen an
Update, 13:10 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben eine Petrochemieanlage in der russischen Region Baschkortostan mit einer Langstreckendrohne angegriffen. Der Angriff am Donnerstag löste einen Brand in der Anlage in Sterlitamak aus, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Betroffen ist ein Teil der Anlage, in der ein Additiv für Flugzeugtreibstoff hergestellt wird. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor.
Update, 12:05 Uhr: Moskau hat Spekulationen zurückgewiesen, dass Außenminister Sergej Lawrow bei Präsident Wladimir Putin in Ungnade gefallen sei. Solche Vorschläge „entsprechen nicht der Realität“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Lawrow setzte seine Arbeit als Außenminister fort.
Nachrichten aus der Ukraine: Viele Schlachten an der Front von Pokrowsk
Update, 11:05 Uhr: Die militärische Lage bleibt für die Ukraine schwierig. Nach Angaben des Generalstabs waren die Truppen in den vergangenen 24 Stunden an 169 Gefechten beteiligt. Allein an der Pokrowsk-Front fanden 58 Gefechte statt, wo russische Truppen besonders intensiv angriffen. Insgesamt setzte Russland 144 Lenkbomben und mehr als 5.500 Kamikaze-Drohnen ein.
Die Ukraine greift ein Öllager auf der Krim an
Update, 9:30 Uhr: Ukrainische Spezialeinheiten haben ein Video veröffentlicht, das die Anschläge vom 6. November auf der Krim zeigt. Die Streitkräfte griffen mehrere Logistikeinrichtungen an, darunter ein Öldepot in der Nähe von Hvardiiske und Güterzüge mit Treibstofftanks. Wie die Spezialkräfte mitteilten, wurde ein vollständig gefüllter RVS-400-Lagertank zerstört. Darüber hinaus trafen Drohnen Treibstoffdepots in Simferopol und Umgebung und verursachten mehrere Brände. Der ukrainische Generalstab bestätigte die erfolgreichen Angriffe auf strategische russische Einrichtungen.
Ukraine-Nachrichten: Kiew veröffentlicht neue Zahlen zu Russlands Verlusten
Update, 8:30 Uhr: Kiew hat neue Zahlen zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Nach Angaben des Generalstabs verloren die russischen Streitkräfte innerhalb von 24 Stunden etwa 1.170 russische Soldaten. Nach diesen Angaben hat Putins Armee inzwischen insgesamt mehr als 1,14 Millionen Soldaten verloren. Verluste bedeuten immer getötete oder schwer verwundete Soldaten. Die Zahlen können nicht unabhängig überprüft werden.
Nachrichten aus der Ukraine: Russland meldet den Abschuss von elf Drohnen
Update, 7:10 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium in Moskau meldete den Abschuss von elf Drohnen in der Nacht. Nach Angaben der Agentur wurden Drohnen über der Krim, der Region Brjansk, Kursk und Kaluga zerstört. Nach Angaben der Behörden gab es keine Verletzten oder Sachschäden.
Update, 5:50 Uhr: Laut Mark Rutte hat die NATO Russland bei der Munitionsproduktion überholt. „Russland produzierte bis vor Kurzem mehr Munition als alle Nato-Verbündeten zusammen. Aber das ist vorbei“, sagte der Nato-Generalsekretär auf einem Industrieforum in Bukarest. „Allianzweit eröffnen wir derzeit Dutzende neuer Produktionslinien und erweitern bestehende. Wir produzieren mehr als in den letzten Jahrzehnten.“
Nachrichten aus der Ukraine: Berichten zufolge verhandelt Kiew mit den USA über Tomahawks
Erster Bericht: Einem Medienbericht zufolge führt die Ukraine „positive“ Gespräche mit den USA über den Kauf von Tomahawk-Raketen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf die ukrainische Botschafterin in den USA, Olha Stefanishyna. Allerdings sagte US-Präsident Donald Trump am Sonntag, dass er einen solchen Verkauf von Langstreckenraketen an die Ukraine vorerst nicht in Betracht ziehe.
