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Die Ukraine trifft Russland im Juli 2023 mit einem Angriff auf die Kertsch-Brücke. Seitdem hat sich die Nutzung der Brücke drastisch verändert.
München – Im Konflikt mit Russland hat die Ukraine wiederholt die Krim angegriffen, zuletzt sogar mit ATACMS-Raketen. Im Juli 2023 erlitten ukrainische Streitkräfte einen schweren Treffer auf der Kertsch-Brücke, die das russische Festland mit der Halbinsel verbindet. Dieser Angriff scheint Früchte zu tragen, da die russischen Streitkräfte die Brücke offenbar nicht mehr für militärische Zwecke nutzen.
![Die Krimbrücke wurde bei einem ukrainischen Angriff im Juli 2023 schwer beschädigt.](https://www.merkur.de/assets/images/34/514/34514033-die-krim-bruecke-ist-bei-einem-ukrainischen-angriff-im-juli-2023-schwer-beschaedigt-worden-Q7BG.jpg)
Die ukrainische OSINT-Agentur (Open Source Intelligence). Molfar hat durch die Analyse von Satellitenbildern ermittelt, dass seit dem Anschlag am 17. Juli 2023 deutlich weniger Züge die Kertsch-Brücke überquert haben. Einer Analyse zufolge ist die Nutzung der Brücke durch Russland deutlich zurückgegangen. Russland scheint nun zunehmend Landwege in den annektierten Gebieten der Ostukraine zu nutzen, um die Frontlinien im Ukraine-Krieg zu versorgen.
Die Russen meiden die Krimbrücke, um die Front zu versorgen
Molfar untersuchte zwei Zeiträume: von Mai 2023 bis September 2023 und von Februar 2024 bis April 2024. Die Analyse von Satellitenbildern der Firma Maxar ergab, dass zwischen Februar und April 2024 nur ein einziger Güterzug mit Treibstoffwaggons die Krimbrücke passierte. Im anderen Zeitraum war der Verkehr deutlich intensiver.
Am 25. März 2024 erklärte der Chef des Ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU), Wasyl Maliuk, dass Russland die Kertsch-Brücke nicht mehr für Waffenlieferungen nutze. Vor dem Anschlag am 17. Juli waren es jeden Tag mehr als 40. Laut Maliuk gibt es nur noch vier bis fünf Züge, hauptsächlich für den Personen- und Konsumgütertransport.
Experten zufolge plant Russland im Sommer eine Militäroffensive
Seit dem Angriff Molfar Auch an anderen Orten wurden verstärkte Bahnbewegungen beobachtet. Die Entscheidung, die Krimbrücke nicht mehr zur Versorgung russischer Streitkräfte an der Front zu nutzen, scheint mit einer Zunahme des Güterverkehrs über Taman in der Region Rostow verbunden zu sein. Das ist erklärt Molfar-Chef Artem Starosiek sagte der britischen Zeitung Der Unabhängige.
Laut Starosiek baut Russland ein neues Eisenbahnnetz, das Melitopol, Berdjansk und Mariupol mit Rostow am Don verbinden soll. Starosiek vermutet, dass die neue Route im Sommer von russischen Soldaten für eine neue Offensive genutzt werden könnte. Die Ukraine sollte daher verstärkt Überlandrouten ins Visier nehmen, anstatt Ressourcen für Angriffe auf der Krim zu verschwenden. „Diese Strecken stellen derzeit eine größere Bedrohung dar als die stillgelegte Eisenbahnstrecke Kertsch-Brücke“, sagte Starosiek Der Unabhängige. (m)
Herausgeber Momir Takac hat diesen Artikel geschrieben und ihn dann nach eigenem Ermessen mithilfe eines KI-Sprachmodells optimiert. Alle Angaben wurden sorgfältig geprüft. Erfahren Sie hier mehr über unsere KI-Prinzipien.