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Russland liefert kein Gas – Region muss Strom abschalten

Russland liefert kein Gas – Region muss Strom abschalten

15.55 Uhr: Bei Angriffen der russischen und ukrainischen Armee sind am Freitag nach Behördenangaben insgesamt drei Zivilisten getötet worden. In der Region um die ukrainische Hauptstadt Kiew sei ein Lkw-Fahrer durch herabfallende Trümmer einer Drohne getötet worden, erklärte der Interims-Gouverneur der Region, Mykola Kalaschnyk, in Onlinemedien. Vier Menschen seien zudem durch Trümmerteile von Drohnen verletzt worden, unter ihnen ein 16-Jähriger.

In der südukrainischen Stadt Saporischschja wurde nach Angaben von Gouverneur Iwan Fedorow ein Rentner bei einem russischen Raketenangriff getötet. Seine Frau sei ins Krankenhaus eingeliefert worden. In der russischen Grenzregion Brjansk meldeten die örtlichen Behörden ein Todesopfer durch ukrainischen Mörserbeschuss.

14.32 Uhr: Moskau hat das Ansinnen Deutschlands nach einem ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen kategorisch zurückgewiesen. Bei einer Reform des UN-Sicherheitsrats gebe es Länder, die niemals ständige Mitglieder sein würden, auch wenn sie danach strebten, sagte Russlands UN-Vertreter Wassilij Nebensja im russischen Staatsfernsehen. „Speziell ist hier die Rede von Deutschland und Japan.“ In den Vereinten Nationen laufen seit Jahren Diskussionen um eine Reform des Sicherheitsrats.

12.08 Uhr: Rheinmetall kommt auf dem Weg zum Bau einer Munitionsfabrik in Litauen weiter voran. Der Konzern unterzeichnete eine Partnerschaftsvereinbarung, nach der die Düsseldorfer mit 51 Prozent die Mehrheit an der Rheinmetall Defence Lietuva halten wird, die das neue Werk errichten wird, wie Rheinmetall auf Anfrage von Reuters mitteilte. Die übrigen Anteile werden von zwei litauischen Unternehmen gehalten, den Löwenanteil übernimmt dabei der Energiekonzern EPSO-G. „Mit der unterzeichneten Vereinbarung mit unseren litauischen Partnern haben wir eine weitere sehr wichtige Etappe abgeschlossen und werden nun gemeinsam den Bau der neuen Fabrik planen und sie für den Betrieb vorbereiten“, erklärte Rheinmetall-Chef Armin Papperger.

Die Anlage soll in der Nähe der litauischen Stadt Baisogala entstehen und voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Betrieb genommen werden. Sie soll dann in der Lage sein, jährlich Zehntausende von 155-Millimeter-Artilleriegeschossen herzustellen. Mehr als 180 Millionen Euro werden für den Bau in Litauen investiert. Die Anlage soll rund 150 neue Arbeitsplätze schaffen.

11.21 Uhr: Eine ukrainische Schwimmdrohne hat einen russischen Helikopter abgeschossen. Das zeigt ein Video des Militärgeheimdienstes HUR. Zudem soll ein weiterer Hubschrauber zerstört worden sein, ein dritter zumindest beschädigt. Die Vorfälle sind ein bedeutender Erfolg und entscheidender Durchbruch für das ukrainische Militär – schließlich hat das Drohnenboot dabei offenbar eine Luft-Luft-Rakete mit Infrarotzielführung eingesetzt. Lesen Sie hier mehr zu der Drohne und den Auswirkungen.

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