Selenskyj äußerte außerdem seine Bereitschaft, an einem bevorstehenden Treffen zwischen dem russischen Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in der ungarischen Hauptstadt Budapest teilzunehmen. „Wenn ich nach Budapest eingeladen werde, werden wir uns in der einen oder anderen Form einigen“, sagte Selenskyj gegenüber Reportern in Kiew. Dabei könnte es sich entweder um ein Treffen von drei Personen oder um getrennte Zweiertreffen zwischen Trump und Putin sowie Trump und Selenskyj handeln.
Die russische Regierung begründete die umstrittene EU-Wahl von Budapest als Ort für das geplante Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban habe zu beiden Seiten ein gutes Verhältnis, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Orban unterhält „sehr herzliche Beziehungen zu Präsident Trump und sehr konstruktive Beziehungen zu Präsident Putin“. Dies trug wesentlich zur Einigung über die ungarische Hauptstadt als Treffpunkt bei, die im jüngsten Telefongespräch zwischen Putin und Trump zustande kam.
Der nationalkonservative Orban kritisierte wiederholt die westliche Unterstützung für die Ukraine. Er glaubt auch, dass Russland den Krieg bereits gewonnen hat. Das EU- und NATO-Land Ungarn grenzt an die Ukraine.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat eine schnelle Einigung der schwarz-roten Koalition in der Frage der Wehrpflicht gefordert. „So etwas darf nicht noch einmal passieren, denn dieser Streit verschleiert, was die Bundesregierung in den letzten Monaten eigentlich schon richtig angestoßen hat“, sagte er nach der CDU-Präsidentschaftsklausur.
Er habe am Sonntagabend ein langes Telefongespräch mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) geführt und vereinbart, „dass wir uns in den nächsten Tagen gemeinsam treffen, um dieses Problem zu lösen.“