
Adidas werde die Standorte des ehemaligen Start-ups Runtastic in Pasching, Salzburg und Wien bis Mitte 2025 schließen, bestätigte der deutsche Sportartikelkonzern nun. Der Fokus an den Standorten habe vor allem auf der Lauf-App gelegen. Die 170 Mitarbeiter können sich auf Stellen an Standorten in Deutschland, den Niederlanden oder Spanien bewerben, berichtet die Austria Presse Agentur (APA).
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Gerüchte über eine mögliche Schließung kursierten bereits seit vergangener Woche – unter anderem auf Reddit. Die Mitarbeiter wurden im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung über die Entscheidung informiert.
Die Geschäftsentwicklung entsprach nicht den Erwartungen von Adidas. Die Schließung der Runtastic-Standorte begründete das Unternehmen mit einer Neuausrichtung seiner Digitalstrategie. Adidas wolle gezielter an seinem digitalen Angebot arbeiten, erklärte das Unternehmen gegenüber der APA. Die App „Adidas Running“ soll künftig von den Standorten Amsterdam, Saragossa und der Zentrale in Herzogenaurach aus betrieben werden.
Runtastic wurde 2009 von den vier österreichischen Jungunternehmern Florian Gschwandtner, Christian Kaar, René Giretzlehner und Alfred Luger gegründet. 2013 erwarb der Axel Springer Verlag 50,1 Prozent der Anteile, bevor Adidas 2015 für 220 Millionen Euro einstieg und das Unternehmen komplett übernahm. Die Runtastic-App wurde 2019 umbenannt: Aus der Fitness-App wurde „Adidas Running“ und aus der Results-App „Adidas Training“.
(Mack)