
Prinz William, der sichtlich gerührt und den Tränen nahe ist, ist kein alltäglicher Anblick. Doch genau das können Sie in einem neuen Video sehen, das der Prinz und die Prinzessin von Wales auf ihren offiziellen Kanälen veröffentlicht haben.
London – Ein unglaublicher Schicksalsschlag traf Rhian Manning und ihre Familie im Jahr 2012 mit voller Wucht. In diesem Jahr starb ihr jüngstes Kind, der einjährige George. Etwa fünf Tage später nahm sich ihr Mann Paul das Leben. Die Witwe und Mutter spricht mit Prinz William im Rahmen der „Suizidprävention“ in dieser Zeit. Ein achtminütiges Video, das der Prinz und die Prinzessin von Wales veröffentlicht haben, zeigt unter anderem genau dieses Gespräch.
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„Wir wären in Ordnung gewesen“
Der Herzog von Cambridge besucht die dreifache Mutter und ihre Kinder in ihrem Haus. William fragt sie im Gespräch bei Kuchen und Getränken: was sie ihrem Mann sagen würde, wenn sie die Chance dazu hätte. Sie antwortet, dass sie sich zu ihm setzen würde. Sie würde ihn fragen, warum er nicht zu ihr gekommen sei. „Wir wären in Ordnung gewesen.“
Während des Gesprächs kommen dem dreifachen Familienvater Tränen in die Augen. Man merkte schon, dass er sichtlich betroffen war von dem, was die Familie durchmachen musste. Manning fragt den Prinzen, ob alles in Ordnung sei. Er sagt: „Es tut mir leid. Es ist einfach so schwer, Ihnen diese Fragen zu stellen. Daraufhin antwortete die dreifache Mutter, dass es in Ordnung sei: „Du musstest den Verlust auch selbst ertragen.“
Appell der Prinzen und Rhian Manning
Ein Appell, den beide haben, ist, darüber zu reden. Man sollte sich den Menschen anvertrauen, mit ihnen reden und Hoffnung haben. Er dankt Rhian auch dafür, dass er ihre Geschichte erzählt hat.
Bereits 2017 erzählte Manning dem Prinzen von ihrem Schicksalsschlag einige Jahre zuvor. Nun haben sie im Rahmen des Welttags der psychischen Gesundheit erneut über ihre Erfahrungen gesprochen. An diesem Tag startete auch die Royal Foundation ein Projekt neues nationales Netzwerk für Suizidprävention, die Wohltätigkeitsorganisationen im gesamten Vereinigten Königreich zusammenbringt, um die Suizidprävention im Vereinigten Königreich zu verändern. (ci)
Ein Hinweis:
Wir berichten grundsätzlich nicht über Suizide, um mögliche Nachahmer durch solche Fälle nicht zu ermutigen. Eine Berichterstattung erfolgt nur, wenn der Sachverhalt besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfährt. Wenn Sie oder jemand in Ihrem Bekanntenkreis unter einer existenziellen Lebenskrise oder Depression leidet, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter 0800-1110111. Auch der Bayerische Krisendienst bietet Hilfe rund um die Uhr unter der Rufnummer 0800-6553000 an. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.kritikendienste.bayern.