NEW YORK (dpa-AFX) – Ängste vor einer Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben am Freitag die Rekordjagd am US-Aktienmarkt plötzlich gestoppt. Technologiewerte, die im frühen Handel erneut Rekordhöhen erreicht hatten, gerieten stärker unter Druck als Standardwerte.
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Auslöser des Kursverfalls an den Aktienmärkten waren Äußerungen des US-Präsidenten zu China. Donald Trump hat sein geplantes Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Südkorea unter Berufung auf den anhaltenden Handelskonflikt in Frage gestellt. Eigentlich hätte man ihn auf dem Gipfel der Asien-Pazifik-Wirtschaftsgemeinschaft treffen sollen – „aber jetzt scheint es keinen Grund mehr dafür zu geben“, schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Trump kritisierte Chinas jüngste Ausweitung der Exportbeschränkungen für Seltene Erden und drohte mit einer „massiven Erhöhung“ der Zölle auf chinesische Waren.
„Der Streit zwischen den USA und China um Seltene Erden scheint eskaliert zu sein“, schrieb Marktanalyst Christian Henke vom Handelshaus IG. Trumps Geduld ist offensichtlich gebrochen. Die Angst vor einem weiteren Handelskrieg wie im Jahr 2018 ist an den globalen Aktienmärkten zurückgekehrt.
Die Angst vor einer Abschwächung der Weltwirtschaft infolge eines erneuten Handelskonflikts zwischen den USA und China belastete insbesondere die stark von der Konjunktur abhängigen Technologiewerte. Unter den „Magnificient 7“, den sieben am stärksten verfolgten Branchenwerten, musste Alphabet Verluste zwischen zwei Prozent hinnehmen
Auch der jüngste Höchststand von Freeport-McMoran fand ein jähes Ende
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— Von Lutz Alexander, doa-AFX —
Quelle: dpa-AFX