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„Ripple ist zentralisiert und täuscht XRP-Investoren“

Der Höhenflug von XRP fasziniert weiterhin die Krypto-Community. Seit Anfang November ist der Ripple-Token um über 400 Prozent gestiegen und erreichte in der Spitze die 2,80-Dollar-Marke – selbst für den Krypto-Bereich ist das eine sensationelle Leistung. Doch inzwischen mehren sich angesichts der Ripple-Kursexplosion kritische Stimmen.

Justin Bons, Gründer des Kryptofonds Cyber ​​Capital, äußert in einem X-Post seinen Unmut: „Ripple ist zentralisiert und zugelassen, entgegen den Behauptungen seiner Führungskräfte.“ XRP führt Anleger durch absichtliche Täuschung hinsichtlich seiner Dezentralisierung in die Irre.

Der Krypto-Experte argumentiert, dass die Abhängigkeit des XRP-Ledgers von sogenannten Unique Node Lists (UNLs) eher einem Proof of Authority (PoA)-System ähneln würde als tatsächlichen vertrauenswürdigen Mechanismen wie Proof of Work (PoW) oder Proof of Stake (PoS). ). Deshalb sagt er: „Die Stiftung hat die totale Kontrolle über das Internet!“

Dass unschuldige Privatinvestoren mit falschen Behauptungen der Dezentralisierung gelockt werden, ist schlichter Betrug. Er weist auch auf die anfängliche XRP-Coin-Verteilung hin und behauptet, dass diese aufgrund einer Pre-Mining-Quote von 99,8 Prozent ungerecht gewesen sei. Sein Reformvorschlag für Ripple: Es sollte ein Proof-of-Stake-Mechanismus eingeführt werden, um die Dezentralisierung in Zukunft zu verbessern.

XRP-Allzeithoch in Sicht: Wie lange wird der Siegeszug von Ripple anhalten?

Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels wird der Ripple-Token bei 2,40 US-Dollar gehandelt, was einem Preisanstieg von mehr als 65 Prozent im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Damit hat XRP nicht nur Solana, sondern auch Tether hinsichtlich der Marktkapitalisierung überholt. Mit fast 148 Milliarden US-Dollar liegt Ripple (XRP) inzwischen auf Platz drei aller Kryptowährungen und feiert ein sensationelles Comeback. Der XRP-Preis könnte noch um weitere 37 Prozent bis zum Allzeithoch von 3,40 US-Dollar aus dem Januar 2018 steigen. Dies erscheint angesichts der enormen Aufwärtsdynamik nicht unmöglich.

Auf Monatsbasis übertraf der Ripple-Token (XRP) Bitcoin, Ethereum und Solana I deutlich. Quelle: Tradingview

Zusätzlichen Rückenwind erhält der XRP-Kurs durch den ETF-Antrag, den WisdomTree am Dienstag bei der SEC eingereicht hat. Nach Bitwise und Canary Capital ist dies der dritte Vermögensverwalter, der einen „Ripple-Indexfonds“ auflegen will. Wenn die neue SEC-Führung wie erwartet einen kryptofreundlichen Kurs einschlägt, könnte die Genehmigung im Sommer 2025 kommen. Die Hoffnung vieler XRP-Investoren: Dank der ETFs wird frisches Kapital aus der TradFi-Welt den Preis des Ripple katapultieren Token auf Rekordhochs jenseits der 4,00-Dollar-Marke.

Doch nicht nur Justin Bons mahnt Anleger nun zur Vorsicht. Auch Finanzanalyst Rajat Soni spricht sich in einem X-Post entschieden gegen Ripple aus: „Die Art und Weise, wie der (XRP-)Preis steigt, ist nicht natürlich.“ So funktionieren Märkte nicht. Für mich sieht das wie ein Pump-and-Dump-System aus.“ Er findet es daher „verrückt“, dass ihn derzeit zahlreiche Krypto-Enthusiasten wegen XRP kontaktieren.

Klar bleibt, dass die aktuelle XRP-Superrallye vieles bereits eingepreist hat: Trump ernennt einen kryptofreundlichen SEC-Chef, der dann für eine transparente Regulierung sorgt, gleichzeitig den Rechtsstreit mit Ripple beendet und auch die XRP genehmigt Spot-ETFs im Sommer 2025. Sollte es anders kommen oder die Entwicklung zumindest mit Verzögerungen behaftet sein, sind starke XRP-Preiskorrekturen möglich.

Haftungsausschluss: Der Artikel gibt lediglich die Meinung des Autors wieder. Hierbei handelt es sich nicht um Kauf- oder Verkaufsempfehlungen.

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