Entsprechender Schutz registriert
Meyer Burger kämpft um seine Zukunft in den Vereinigten Staaten
26.06.2025, 15:53 Uhr
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Die Solarfirma Meyer Burger kämpft seit langer Zeit gegen billige Importe aus China. Nach dem Insolvenzantrag in Deutschland hat das Unternehmen nun auch einen Gläubigerschutz in den USA registriert.
Die Schweizer Solarfirma Meyer Burger, die auch mehrere Standorte in Deutschland betreibt, hat in den USA den Schutz des Gläubigers beantragt. Nach den Gerichtsdokumenten stellte das Unternehmen einen entsprechenden Antrag gemäß „Kapitel 11“ beim Insolvenzgericht in Delaware ein. Dokumenten zufolge wird eine umfangreiche Umstrukturierung des Unternehmens angestrebt. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte, dass eine Renovierung des Unternehmens angestrebt werden würde. Es geht nicht um Liquidation.
Seit Beginn des Monats befinden sich die deutschen Tochterunternehmen auch im vorläufigen Insolvenzverfahren. Das Unternehmen wurde im Vergleich zum Niveau vor dem Insolvenzantrag erneut verstärkt, sagte ein Sprecher der Insolvenzverwaltung. Der Verkauf der Sonnenmodule begann sehr gut. In der Zwischenzeit wurde das internationale Unternehmensberatungsunternehmen KPMG in Auftrag gegeben, um geeignete Investoren weltweit zu beheben. Dieser Prozess braucht jedoch noch Zeit.
Das Unternehmen wollte tatsächlich seine Solarmodulproduktion in den USA bauen. Zu diesem Zweck sollten Solarzellen von Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) ebenfalls in die USA exportiert werden. Nach Gerichtsdokumenten betragen die geschätzten Verbindlichkeiten in den Vereinigten Staaten 500 Millionen US -Dollar. Das geschätzte Vermögen hingegen auf 100 bis 500 Millionen US -Dollar.
Die Kündigung des Vertrags durch einen großen Kunden
Vor einiger Zeit hatte Meyer Burger die Produktion der Sonnenmodule in den USA gestoppt. Nach Angaben des Unternehmens wurden 282 Mitarbeiter gekündigt. Das Unternehmen kämpft seit langer Zeit gegen billige Importe aus China. Darüber hinaus brachte die Gruppe im November die Vertragsbeendigung seines Hauptkunden, die American de Shaw Renewable Investments.
Nach der Ankündigung, den sächsischen Standort Freiberg zu schließen, hatte der Vorstand den Umzug in die USA mit der Begründung verschoben, dass es in Europa keine ausreichenden staatlichen Hilfe gab. Aber im August gab das Unternehmen die Pläne auf, weil sie nicht finanziert werden konnten. Stattdessen wollte das Unternehmen mit einer tiefgreifenden Renovierung wieder auf den richtigen Weg kommen.
