Rheinmetall kooperiert mit dem polnischen Rüstungskonzern Polska Grupa Zbrojeniowa (PGZ) bei der Produktion sogenannter Unterstützungsfahrzeuge für die polnische Armee.
Die beiden Unternehmen haben ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Gründung eines Joint Ventures zum Aufbau eines europäischen Unterstützungsfahrzeugzentrums unterzeichnet, teilte Rheinmetall mit. Dabei sollen Bergungsfahrzeuge, gepanzerte Pionierfahrzeuge mit Minenräumfunktion und gepanzerte Brückenlegefahrzeuge hergestellt werden.
„Angesichts der aktuellen Bedrohung aus dem Osten tragen PGZ und Rheinmetall mit der Unterzeichnung dieser Absichtserklärung zum Aufbau eines gesamteuropäischen Verteidigungspotenzials bei“, heißt es in der Erklärung. Dies ist ein weiterer Schritt, um Europas Verteidigung sicherer und stärker zu machen.
Intensivmedizin ganz vorn: Rheinmetall erhält Großauftrag
Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall hat von der Bundeswehr erhielt einen Großauftrag zur Lieferung geschützter medizinischer Einrichtungen für den Einsatz in Frontnähe. Verletzte Soldaten sollen notoperiert und intensivmedizinisch versorgt werden können, wie das Unternehmen in Düsseldorf mitteilte.
Jede der medizinischen Einrichtungen besteht aus elf Fahrzeugen mit zugehörigen Multifunktionscontainern. Die Auslieferung des ersten Geräts ist für 2029 geplant. „Die Systeme sind unter anderem für die deutsche Brigade in Litauen gedacht“, erklärte ein Sprecher.
Rheinmetall: Schwerverletzte können in Frontnähe behandelt werden
Diese Behälter verbleiben während eines Einsatzes auf den Fahrzeugen. „Schwerverletzte können in Frontnähe versorgt werden“, hieß es. Hinsichtlich Mobilität und Schutz gebe es in der NATO derzeit kein vergleichbares System, sagte Rheinmetall.
Für die Lieferung schloss Rheinmetall im September einen Rahmenvertrag mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr ab. Er ist mehr als 300 Millionen Euro wert.
Am Dienstag verloren die Rheinmetall-Aktien über XETRA letztlich 2,18 Prozent auf 1.838,50 Euro, während RENK 3,98 Prozent auf 71,86 Euro und HENSOLDT 3,31 Prozent auf 102,20 Euro verloren.
DOW JONES / dpa-AFX
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