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Rezension zu „Good Fortune – Ein ganz besonderer Schutzengel: Keanu Reeves Vs. die Gig Economy

Amelia by Amelia
Oktober 16, 2025
in Unterhaltung
Rezension zu „Good Fortune – Ein ganz besonderer Schutzengel: Keanu Reeves Vs. die Gig Economy

Vor fast zehn Jahren machte das ikonische Meme „Sad Affleck“ die Runde, nachdem Ben Affleck neben Henry Cavill auf der Promo-Tour „Batman gegen Superman“ besonders nachdenklich aussah. Aber selbst das ist nichts im Vergleich zu dem, was Keanu Reeves als Schutzengel ausstrahlt, der sich auf „SMS und Fahren“ spezialisiert hat: Mit seinem zu weiten Trenchcoat, seinen zu kleinen Flügeln, seinen hängenden Schultern und den traurigen Dackelaugen möchte man ihn einfach nur in den Armen halten und mit Brei füttern – und weil es Keanu Reeves ist, macht ihn diese unendlich sehnsüchtige Melancholie zu einem ungepflegten Bart oder nicht, natürlich wird es nur heißer. Von den anbetenden „Ohs“ des Publikums können die meisten ausgebildeten Actionstars meiner Meinung nach jedenfalls nur träumen.

Doch auch wenn seine himmlische Erscheinung an erster Stelle steht, ist der „Matrix“-Stern keineswegs der einzige Grund, „Good Fortune – Ein ganz besonderer Schutzengel„im Kino. Vielmehr ist die Komödie ein seltenes Beispiel für einen Film, der nicht verdammt lustig ist, Obwohl er hat etwas zu sagen, aber gerade deshalb, Weil Er hat etwas zu sagen: Das seit Jahrhunderten in Literatur und Kino verankerte Narrativ, dass Geld und Macht kein Glück bringen, sondern nur ein einfaches Leben den Weg ins Paradies öffnet, ist letztlich einer der größten Propagandacoups der Kulturgeschichte. Dank ihr können die Superreichen in LA nun ohne schlechtes Gewissen aus ihren Luxusautos auf die Zeltstädte am Straßenrand blicken und mit Überzeugung sagen, dass ihr eigenes Leben mindestens genauso schwierig ist.

LEONINE

Dass Martha (Sandra Oh) in der Engelshierarchie über Gabriel (Keanu Reeves) steht, erkennt man daran, dass ihre Flügel viel größer sind.

Diese Sichtweise hat die Gesellschaft mittlerweile so sehr verinnerlicht, dass sogar der naive, gutmütige Schutzengel Gabriel (Keanu Reeves) auf den Geld-macht-kein-glücklich-Bullshit hereinfällt: Obwohl sein Job eigentlich nur darin besteht, Autofahrern abgelenkt durch Handys kurz auf die Schulter zu klopfen, bevor diese ungebremst in einen Tanker krachen, sieht Gabriel seine große Chance, eine „verlorene Seele“ zu retten, als er auf einen Minijobber trifft Arj (Regisseur und Drehbuchautor Aziz Ansari) schläft in seinem Auto.

Nach dem Verlust seiner Wohnung hält er sich mit App-Jobs über Wasser, bei denen er schlecht bezahlt und von seinen Kunden noch schlechter behandelt wird. Er kann sich nicht einmal wehren, denn dann bekommt er eine gefürchtete 1-Stern-Bewertung, die ihn am Ende seine Existenz kosten könnte. Doch Gabriel will Arj zeigen, dass es ihm trotz allem gar nicht so schlecht geht – und dass es den Reichen in den Hollywood Hills eigentlich auch nicht besser geht: Arj soll nur für ein paar Tage das Leben des extrem reichen Tech-Investors Jeff (Seth Rogen) übernehmen, um zu erkennen, wie schwierig sein Alltag wirklich ist. Aber Blätterteigkuchen! Jeffs Leben ist großartig – und Arj möchte auf keinen Fall in sein altes Leben zurückkehren …

Guter Humor kann manchmal weh tun

Ein Engel lässt einen armen Mann das Leben eines reichen Mannes übernehmen, um ihm eine Lektion zu erteilen – doch der Plan geht in jeder Hinsicht nach hinten los: „Good Fortune“ hat eine dieser genialen Prämissen, die in der Vergangenheit, als Komödien im Kino noch erfolgreicher waren, womöglich dafür gesorgt haben, dass es zu einem regelrechten Bietergefecht der Studios um das Projekt kam (bestes Beispiel: „Die Eisprinzen“, wo nur für ehemalige Konkurrenten eine siebenstellige Summe eingesammelt worden sein soll). gemeinsam im Eiskunstlauf anzutreten. Die wichtigste Frage ist natürlich, was man damit macht.

„Good Fortune“ hätte durchaus ein eher plumpes und lautes „A Christmas Story“-Update à la „Spirited“ mit Ryan Reynolds und Will Ferrell werden können. Vielmehr lässt die keineswegs typisch hochglänzende, sondern eher überraschend raue Optik vermuten, dass man hier vielleicht etwas tiefer gehen möchte – vor allem, wenn Gabriel nach dem Verlust seiner Flügel als Tellerwäscher in einem Burgergrill arbeitet und während seiner Raucherpause wie eine Figur aus einem 1990er-Jahre-Indie-Film von Jim Jarmusch aussieht.

Der Alltag des Tech-Investors Jeff (Seth Rogen) besteht hauptsächlich aus ganz einfachen Zoom-Meetings – und langen Saunagängen.

LEONINE

Der Alltag des Tech-Investors Jeff (Seth Rogen) besteht hauptsächlich aus ganz einfachen Zoom-Meetings – und langen Saunagängen.

Und tatsächlich: Die Gags über die Tücken der unpersönlichen, ausbeuterischen Gig Economy sind sehr gut beachtet und weit entfernt von den üblichen Klischees. Jede gelungene Pointe tut also gleichzeitig auch ein wenig weh – einfach weil sie so verdammt nah an der Realität ist. Die fiktive App TaskSargeant, in der Arj verschiedene Jobs übernimmt, vom „Garage aufräumen“ bis hin zum „zweistündigen Schlangestehen beim örtlichen Bäcker für eine Zimtschnecke“, ist nicht so übertrieben, wie es fiktive App-Nachbildungen in Hollywood-Filmen oft sind, sondern kommt der menschenverachtenden Perversität realer Vorbilder wie TaskRabbit oder DoorDash ziemlich nahe. Für alle, die lieber lachen als weinen, ist „Good Fortune“ eine überraschend ernste Alternative zu Ken Loachs sozialrealistischer Gig-Economy-Rechnung „Sorry We Missed You“.

Fazit: Eine durchweg witzige Komödie, die tatsächlich etwas zu sagen hat – selbst Keanu Reeves im Meme-Modus „Sad Affleck“ ist nur das Sahnehäubchen.

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