Das neue Reparaturrecht verursacht Ärger in der Branche: Fachhändler und Hersteller befürchten, dass sich die Kunden daher auf höhere Preise für Reparaturen und neue Geräte einstellen müssen.
Die EU -Richtlinie auf Recht zu reparieren ist seit einem Jahr im Fall. Es muss jedoch gesetzlich in Deutschland bis Juli 2026 umgesetzt werden. Dann sind die Hersteller bestimmter Geräte – wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Smartphones – verpflichtet, ihre Produkte zu einem angemessenen Preis zu reparieren, auch nachdem die gesetzliche Garantie abgelaufen ist. Wenn während der Garantie Repariert wird die Haftung um ein Jahr verlängert.
Ziel ist es, Produkte länger verwendbar zu machen, übermäßigen Konsum zu enthalten und Müll zu vermeiden.
Laut einer Umfrage des Köln Commercial Research Institute IFH können 68 Prozent der Fachhändler und zwei Drittel (63 Prozent) der Hersteller daher in Zukunft zu steigenden Reparaturkosten rechnen. Die genannten Gründe sind unter anderem: ein höherer Mitarbeiter, teure Ersatzteile und zusätzliche Kosten für die Aufbewahrung der erforderlichen Materialien. Für die Studie wurden mehr als 4100 Verbraucher, 164 Fachhändler und 20 Hersteller interviewt.
Ralf -Deckers warnt vor der IFH: „Die Studienergebnisse zeigen, dass die Richtlinie möglicherweise zu erhöhten Reparaturpreisen führt und den damit verbundenen Nachhaltigkeitsbemühungen entgegenwirkt, wie z. B. die Reduzierung von elektrischen Abfällen.“
Höhere Preise für neue Waren werden erwartet
Viele Kunden fühlen sich bereits Reparaturen als zu teuer. Laut der IFH -Studie sagen 70 Prozent, dass sich eine Reparatur oft nicht auszahlt, da der Kauf eines neuen billiger ist. Jeder vierte entscheidet sich nur für eine Reparatur, wenn sie nicht zu teuer ist (maximal 22 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises).
62 Prozent der befragten Fachhändler und 37 Prozent der Hersteller glauben auch, dass die Preise für neue Geräte ebenfalls steigen, um teure Reparaturen auszugleichen.
Die Branche erwartet nun verständlicherweise mehr Reparaturanfragen. Drei von vier Fachhändlern (74 Prozent) sehen Schwarz hier aufgrund mangelnder Kapazitäten und fehlender Spezialisten.
