Wird es 2025/26 wirklich einen „Rekordwinter“ geben? SWR3-Wetterfrau Lea Spindler erklärt, was dahinter steckt.
Vielleicht wurde Ihnen das schon mitgeteilt: Im Internet kursieren viele Vorhersagen über einen angeblich bevorstehenden „Rekordwinter„. Was ist dran? Wir machen den Faktencheck und geben Tipps, wie Sie Falschmeldungen und Übertreibungen bei Wettervorhersagen aufdecken können:
Faktencheck: „Rekordwinter“ oder nicht? Und kann man das überhaupt sagen?
SWR3-Wetterfrau Lea Spindler war mit uns dabei SWR3-Morgenshow habe die Kontrolle gemacht. Gibt es wirklich einen Rekordwinter und geben die Prognosen überhaupt verlässliche Auskunft über die bevorstehenden Wintertemperaturen? Hören Sie hier:
Nachricht
„Ein paar extreme Tage kann es immer geben“
- Zeitdauer
SWR3-Wetterfrau Lea Spindler dementiert Gerüchte über den „Rekordwinter“.
Hier die drei wichtigsten Aussagen von Lea Spindler:
- Das WetterphänomenLa Nina„beeinflusst tatsächlich das Wetter. Die Frage ist nur WO? Bei uns In Europa sollte es nicht so stark sein funktioniert.
- Es gibt bereits Anzeichen dafür, dass der Polarwirbel derzeit nicht so stark ist … Das heißt aber nicht direkt, dass ein Jahrhundertwinter vor uns liegt.
- Nur so lassen sich verlässliche Vorhersagen zu Kälteeinbrüchen treffen ein bis zwei Wochen im Voraus machen.
„Rekordwinter“, „Jahrhunderthitze“, „Wasserwalze“ … hier ist Skepsis geboten!
Grundsätzlich gilt: Wenn es um Wettervorhersagen geht, insbesondere in den sozialen Medien und in Schlagzeilen-ähnlichen Beiträgen, öffnet man gerne das große Fass. „Jahrhunderthitze„,“Wasserwalze„,“Rekordregen„… das wissen Sie alle. Hier sind drei Merkmale, denen Sie skeptisch gegenüberstehen sollten, wenn Sie online auf so etwas stoßen:
- Insbesondere pointierte und emotionalisierte Begriffe dienen dazu, Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn Sie also merken, dass ein Wort Sie besonders auslöst, können die Alarmglocken schrillen.
- Wettervorhersagen sind nur zuverlässig zwei, maximal drei Wochen im Voraus möglich. Dies ist über längere Zeiträume nicht zuverlässig möglich. Man kann sich also auch fragen, ob das glaubwürdig ist.
- Bleiben Sie über das Wetter auf dem Laufenden, genau wie Sie es über andere Nachrichten tun würden mit mehreren Anbietern und überprüfen Sie die Quellen.
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Apropos: Wir haben hier auch Tipps für Sie, wie Sie Fake News schnell durchschauen können:

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„Rekordwinter“: Auch SWR-Wetterexperte Gernot Schütz winkt ab
Übrigens: Auch SWR-Wetterexperte Gernot Schütz sieht die aktuelle Panik vor dem angeblichen Extremwinter sehr skeptisch. Seine ausführliche Einschätzung finden Sie bei SWR Aktuell:

Meteorologe erklärt
Deshalb wird es keinen Jahrhundertwinter geben
Drohen im nächsten Winter arktische Temperaturen wie vor rund 50 Jahren? Ein Meteorologe erklärt, wie heftig der Wintereinbruch im Jahr 2025 sein könnte.
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