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Regisseur Emmerich: „Hoffentlich wird Trump nicht König“

Regisseur wird 70

Aktualisiert am 4. November 2025, 9:05 Uhr

Regisseur Roland Emmerich übte scharfe Kritik an den USA und ihrem Präsidenten Donald Trump. Für ihn ist die Situation eine „politische Katastrophe“. Auch die Hollywood-Filmindustrie sieht der 69-Jährige in einer Krise.

Regisseur Roland Emmerich äußerte sich kritisch zur politischen Lage in den USA. „Wir haben definitiv eine politische Katastrophe in Amerika. Hoffentlich wird es eine geben.“ Trumpf nicht König“, sagte der Filmemacher dem „„Augsburger General“. Aber er glaubt: „dass die Sache mit Trumpf wird eines Tages vorbei sein“, sagte er Emmerich weiter. „Hoffentlich fallen die Leute auf Dauer nicht auf eine solche Masche herein.“ Der gebürtige Stuttgarter lebt seit Jahrzehnten in Hollywood.

Anlässlich seines 70. Geburtstags strahlt die ARD die Dokumentation „Meister der Apokalypse“ über den Erfolgsregisseur aus. Emmerich selbst plant trotz der düsteren Weltlage eine große Feier: „Ich bin ein Partymensch“, sagte er. Er möchte 120 bis 130 Gäste zum Abendessen in sein Anwesen in Los Angeles einladen. „DAnschließend feiern wir so richtig – mit DJ und allem, was dazugehört.“

Roland Emmerich überlebte mehrere Krebserkrankungen

Dass Emmerich seinen 70. Geburtstag feiern kann, ist alles andere als selbstverständlich. „Ich bin überrascht, dass ich es trotzdem auf 70 schaffe“, gab er zu. Der Grund: eine schockierende Serie von Krebsdiagnosen. „Ich hatte zweimal einen Gehirntumor, ich hatte Nierenkrebs und außerdem chronische lymphatische Leukämie – CLL, die eigentlich unheilbar ist.“

Besonders merkwürdig war seine Genesung von der eigentlich unheilbaren Leukämie: Ein türkischer Arzt behandelte ihn erfolgreich mit Killerzellen – entpuppte sich jedoch später als Scharlatan, der „keine wirkliche medizinische Ausbildung abgeschlossen“ hatte. „Er hat mir trotzdem das Leben gerettet, aber dann hat er einen Mord begangen und verbüßt ​​nun eine lebenslange Haftstrafe“, sagte Emmerich.

Diese lebensbedrohlichen Erlebnisse prägten seine Lebenseinstellung: „Jeder Tag könnte der letzte sein.“ Allerdings verriet der Filmemacher, dass er keine Angst vor dem Tod habe: „WWeil ich ihn einfach ein paar Mal überrumpelt habe. Ich kann sagen: Ich habe gelebt, und es war ein gutes Leben, und ich habe einen großartigen Ehemann.

Roland Emmerich: „Hollywood steckt in der Krise“

Beruflich arbeitet der „Independence Day“-Regisseur an mehreren neuen Projekten. Allerdings musste er seinen geplanten Film „Exodus“ über Klimaflüchtlinge vorerst verschieben, weil: „AAlle Stars, die ich diesbezüglich kontaktiert habe, haben mich aus Angst abgewiesen.“ Stattdessen entwickelt er eine Fernsehserie über die englisch-deutsche Dynastie im 19. Jahrhundert, die zu Kaiser Wilhelm II. und dem Ersten Weltkrieg führt.


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Emmerich sieht Hollywood in einer tiefen Krise. Obwohl es „„Ein oder zwei Regisseure“, die Originalstoffe und Ideen für Filme wiederentdecken, „aber im Allgemeinen.“ Hollywood in einem Krise„, erklärt Emmerich. Die Branche verstehe nicht mehr, „wie Filme wie dieser funktionieren“. Überraschungshits wie „Oppenheimer“ oder „Barbie“ werden immer seltener. Deshalb konzentriert er sich verstärkt auf Serien für Streaming-Anbieter. (herausgegeben von Ari)

Verwendete Quellen

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