Lok Leipzig beendete die Hinrunde der Regionalliga Nordost mit einem 0:0-Unentschieden gegen Rot-Weiß Erfurt. Und verliert seinen Vorsprung. Der Tabellenzweite Halle ist nun fünf Punkte entfernt.
Die Verfolger Halle, Jena und Zwickau hatten einen Dreier vorgelegt. Die Führung der bereits etablierter Herbstmeister war zunächst auf vier Punkte geschrumpft. Und natürlich soll es noch einmal erweitert werden. Vor der tollen Kulisse von 6.387 Fans war das von Beginn an gegen die Thüringer spürbar – aber auch der Respekt vor den seit neun Spielen ungeschlagenen Erfurtern.
Torchancen bestehen zunächst nicht. Der Abschluss von Pasqual Verkamp (5.) – zu schwach und kein Problem für Erfurts Torhüter Lorenz Otto. Ansonsten stehen beide Abwehrreihen problemlos und der Spielfluss zwischen den Strafräumen verläuft mal nach links, mal nach rechts.
Pech für Rot-Weiß Erfurt: Til Linus Schwarz muss nach einem Presseschlag auf Lukas Wilton (Duncan kam/31.) unter Schmerzen vom Feld. Wilton legte seinen Arm um seine Schulter, als er ging, und entschuldigte sich für die Aktion, gegen die er nichts unternehmen konnte. Schöne Szene.
Jobgarantie?!Was wir über Rose aus Leipzig hören…
Dann wird es vor dem Tor endlich richtig turbulent. Farid Abderrahmane passt zu Stefan Maderer, der im Strafraum am linken Pfosten vorbei zielt. Die erste und einzige Chance für ihn vor der Pause FC Lok (41.). Und die einzige echte Chance im Spiel.
Nummer 2 folgt direkt nach der Pause. Theo Ogbidi steht frei, scheitert aber am Erfurter Keeper. Lok drängt, will die Führung. Der eingewechselte Min-gi Kang köpft einen Freistoß an die Latte (61.). Allerdings hätte das mögliche Tor nach einem vorangegangenen Foul nicht gezählt. Zu oft sind Prüfungen und Abschlüsse bei Lok einfach zu ungenau.
Regionalliga Nordost: Doppel Schwalben-Gelb gegen Lok Leipzig und Rot-Weiß Erfurt
Erfurt wartet auf einen Konter. Andy Trübenbach trifft das linke Außennetz (64.). Ömer Uzun erhält nach einem Schuss im Strafraum die Gelbe Karte (80.). Auf der anderen Seite trifft es Kang, der nach einem vermeintlichen Schwalbe ebenfalls eine Gelbe Karte von Schiedsrichter Tim Gerstenberg erhält (84.). Allerdings ist auf TV-Bildern zu erkennen, dass es kurz vor der Strafraumgrenze zu einer Berührung kam. Doppelt dumm: Es ist Kangs fünfte Gelbe Karte, was bedeutet, dass er am 7. Dezember gegen Altglienicke gesperrt ist.
Erfurts Torwart Otto musste in der Schlussphase mehrfach sein Leben riskieren, um den Punktestand zu halten. Dies gelingt am Ende. Erfurt feiert das zehnte Spiel ohne Niederlage.
Lok hingegen beendet die Halbserie mit nur einer Niederlage – hat in den letzten drei Ligaspielen aber nur ein Tor geschossen. Der Herbstmeister in der Torkrise…