Dresden- Wer springt über das Schwert? Die Broadcasting Commission of the States will beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk Geld sparen. Ein Reformentwurf wurde nun vorgelegt. Ende Oktober könnte es Leipzig ratifiziert werden. Die gute Nachricht ist, dass sich am Beitrag vorerst nichts ändert.
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hatte eigentlich empfohlen, den Beitrag (vormals GEZ-Gebühr) zum 1. Januar 2025 von 18,36 auf 18,94 Euro zu erhöhen. Doch mehrere Ministerpräsidenten der Länder wollten dies nicht.
Nun hat sich die Kommission auf einen Entwurf geeinigt, wie der Chef der Sächsischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten, Conrad Clemens (41, CDU), mitteilte.
Der Entwurf soll dann kommende Woche den Ministerpräsidenten vorgelegt und – sofern eine Einigung erzielt wird – Ende Oktober in Leipzig verabschiedet werden. Inhaltlich geht es um die Schließung von insgesamt rund 20 Radiosendern und die Reduzierung auf fünf Spartenkanäle.
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Und natürlich der Rundfunkbeitrag.
In Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) betreibt der MDR zehn Hörfunkprogramme, darunter Sputnik, Jump und Schlagerwelt. Bei den Spartenkanälen sollen Sender wie Arte und 3sat zu einem Kultursender zusammengelegt werden. In Kraft treten können die neuen Regeln frühestens im Sommer 2025. Der Rundfunkbeitrag soll zumindest bis dahin unverändert bleiben.