Red Bull Racing wurde nach dem Ende des F1-Grand-Prix der USA in Austin mit einer Geldstrafe belegt. Was ist passiert, was könnte dahinter stecken und was Teamchef Laurent Mekies dazu sagt.
Eine Stellungnahme des Weltverbandes FIA sorgte nach dem Großen Preis der USA in Austin für Aufregung im Fahrerlager. Um 16:10 Uhr Ortszeit wurde ein Teamvertreter von Red Bull Racing zu einem Treffen mit den Sportkommissaren eingeladen. Betreff: Nichtbeachtung der Anweisungen der zuständigen Beamten. So weit, so geheimnisvoll.
Zweieinhalb Stunden später das Urteil: 50.000 Euro Geldstrafe für Red Bull Racing, davon 25.000 Euro Bewährung. Was war passiert? Nach Beginn der Formationsrunde befand sich ein Teammitglied noch im Bereich eines Tores im vorderen Startbereich. Dies ist aus Sicherheitsgründen nicht zulässig.
Im Urteil heißt es, dass sich der Mitarbeiter im Bereich des zweiten Startplatzes (Lando Norris) befand und nicht auf die Versuche der Streckenposten reagierte, ihn aufzuhalten. Ein Vertreter des Teams gab an, dass der Mitarbeiter nicht bemerkt habe, dass ein Streckenposten ihn aufhalten wollte. Allerdings weisen die Verantwortlichen darauf hin, dass das Teammitglied ohnehin wissen sollte, dass nach Freigabe der Startaufstellung das Betreten der Strecke verboten ist.
Ein Mitarbeiterversehen? Medienberichten zufolge versuchte der Teammitarbeiter, Klebeband von der Boxenmauer zu entfernen. Teams nutzen solche Markierungen gerne, um den Piloten das Finden der richtigen Position in ihrer Startbox zu erleichtern und so einen Fehlstart zu vermeiden. Die Sicht aus dem Cockpit ist schlecht und die Markierungen auf dem Asphalt sind oft nicht gut zu erkennen. Deshalb gibt es bei vielen Fahrern und Teams bestimmte Rituale, zum Beispiel einen Klebestreifen auf Höhe des Spiegels (aus Sicht des Cockpits) oder ähnliches, an dem sich die Piloten orientieren. Markierungen an der Boxenmauer sind erlaubt (nicht auf der Strecke). Wollte also jemand die Konkurrenz verwirren, indem er die Landmarke kurz vor dem Start verschwinden ließ? Zumindest ist das der Vorwurf.
Red Bull Racing-Teamchef Laurent Mekies wurde in seiner Medienrunde zu den Ermittlungen interviewt (allerdings vor der Urteilsverkündung und bevor die Tonbandfrage zur Sprache kam). Der Franzose sagte, es handele sich um ein Missverständnis. „Wir haben uns das Video mit der FIA angesehen. Wir können es in Zukunft sicherlich noch besser machen, aber wir haben nicht das Gefühl, irgendwelche Anweisungen ignoriert zu haben oder konkrete Anweisungen erhalten zu haben. Ich denke, das sind kleine Dinge, die wir in Zukunft noch angehen werden.“
USA GP, Circuit of the Americas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:00,161 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +7,979 Sek
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15.373
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +28,536
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29.678
06. George Russell (GB), Mercedes, +33.456
07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +52,714
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +57.249
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:04,772 Min
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:10.001
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:13,209
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:14,778
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:15,746
14. Alex Albon (T), Williams, +1:20.000
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23.043
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:32,808
17. Franco Colapinto (RA), Alpin, +1 Runde
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Aus
Carlos Sainz (E), Williams, Kollision
Weltmeisterschaftsstand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Treiber
01. Piastri 346 Punkte
02. Norris 332
03. Verstappen 306
04. Russell 252
05. Leclerc 192
06.Hamilton 142
07. Antonelli 89
08. Albon 73
09. Hülkenberg 41
10. Hadjar 39
11. Sainz 38
12. Alonso 37
13. Spaziergang 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 28
17. Gasly 20
18. Bearman 20
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 678 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 341
03. Ferrari 334
04. Red Bull Racing 331
05. Williams 111
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 69
08. Sauber 59
09. Haas 48
10. Alpin 20