Recklinghausen (NRW) – Hanno R. präsentierte sich als „Influencer für Gott“ als katholischer Priester der nächsten Generation. Jetzt steht der selbsternannte „Kirchentyp“ vor Gericht – Polizisten haben bei ihm jede Menge Kinderpornografie gefunden!
Flankiert von zwei renommierten Strafverteidigern, Dr. Sascha Böttner aus Hamburg und Wolfgang Kutsch aus Köln, betrat Hanno R. am Montag den Saal 127 des Landgerichts Recklinghausen Ruhrgebiet. Die Kapuze seines grauen Kapuzenpullovers ist weit über seinen Kopf gezogen, sein früherer Zottelbart ist ordentlich gestutzt.
Auf Nachfrage des Richters erklärte der Priester, dass dies der Fall gewesen sei Razzia im Pfarrhaus wurde suspendiert, aber weiterhin gezahlt: 3.000 Euro netto pro Monat.
1,2 Millionen Pornobilder gehortet
Anschließend listete der Staatsanwalt detailliert auf, welches abscheuliche Material vor zwei Jahren bei ihm gefunden wurde. Es war auf einem halben Dutzend Festplatten gehortet Pfarrer Im Arbeitszimmer, in dem er vermutlich auch Predigten verfasste, befanden sich rund 1,2 Millionen Bilder und Videos. Tausende von ihnen zeigen nackte Mädchen, die jüngste vielleicht neun Jahre alt.
„Mehrere Akten zeigen das Schwere sexueller Missbrauch von Männern“, sagte der Staatsanwalt. Etiketten deuteten darauf hin, dass der Missbrauch von Kindern im Grundschulalter teilweise von Vätern begangen wurde.
Hanno R. verlas daraufhin eine Stellungnahme. „Ich empfinde tiefe Scham und Reue für mein Verhalten“, sagte er. Aufgrund eines Depression Er entwickelte eine „ausgeprägte Sucht“ nach Pornografie. Er bittet die ihm unbekannten Betroffenen um Vergebung. Der Priester erklärte, er wolle Verantwortung übernehmen und sprach von „Bekehrung und Reue“.
Hinter jedem Foto steckt ein Opfer
Richterin Britta Nowak (57) fragte: „Ist Ihnen klar, dass hinter jedem Bild der Missbrauch eines Kindes oder Kindes steckt?“ Jugend steht?“ Der Angeklagte: „Mir ist klar, dass ich damit Leid verursacht habe.“ Aber ich möchte klarstellen, dass ich selbst nie aggressiv gewesen bin.“
Am Ende verurteilte das Gericht den Kirchenmann zu 15 Monaten Gefängnis auf Bewährung. Er muss 450 Euro an den Kinderschutzbund zahlen und wurde zu einem Gespräch mit einem Sexualtherapeuten verurteilt. Der Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn (74) kündigte daraufhin eine kirchenrechtliche Untersuchung an – die in einer Entlassung enden könnte.