2012 hielt er gegen Ronaldo und Kaká, 2017 brach er sich den Fuß. Manuel Neuer hat gemischte Erinnerungen an Spiele gegen Real Madrid.
Wenn es nach Manuel Neuer geht, kann sich die Geschichte wiederholen. Am 25. April 2012 ebnete der Torwart den Weg zum „Finale zu Hause“, indem er Elfmeter gegen die Weltstars Cristiano Ronaldo und Kaká parierte. Gleichzeitig dürfte der Blick auf ein weiteres denkwürdiges Duell zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid bei Manuel Neuer ein ungutes Gefühl auslösen. 2017 unterlag der Rekordmeister dem spanischen Klub mit 2:4 nach Verlängerung und schied im Viertelfinale aus.
2017: Beinbruch und Ausscheiden aus der Champions League
Dieses letzte Spiel war doppelt schmerzhaft, weil sich Neuer beim zwischenzeitlichen 2:3 (stark vermutetes Abseits) den Fuß brach. Ein schicksalhafter Tag für den Torwart, der seine bisherige Karriere weitgehend unbeschadet überstanden hatte. Dadurch hatte Neuer immer wieder mit schweren Verletzungen zu kämpfen; Ein Jahr nach dem Viertelfinal-Aus musste er von der Tribüne aus zusehen, wie der FCB erneut in Madrid an einer schweren Fehlleistung von Neuers Ersatzmann Sven Ulreich scheiterte.
Am Dienstag kehrte Neuer mit den Bayern ins legendäre Estadio Santiago Bernabeu zurück. „Der Eindruck ist beeindruckend“, erklärte Neuer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Ich kenne das Stadion von den Spielen davor.“ Der Blick auf die „riesige Anzeigetafel und die Bande drumherum“ blieb Neuer besonders im Gedächtnis: „Das ganze Stadion hat etwas Besonderes und Historisches.“
Bernabeu ein Stadion wie „kaum ein anderes in Europa“
„Es gibt kaum ein Stadion in Europa oder der Welt, in dem es für einen kleinen Jungen schöner ist, irgendwann einmal spielen zu können.“ Für Neuer ist es das vierte Mal, dass er in einem K.-o.-Spiel der Königsklasse von den Royals empfangen wird. Die Bilanz ist mit nur einem Sieg dürftig, aber das stört ihn nicht.
„Man darf nicht erstarren oder Angst haben. Man muss das Druckgefühl in etwas Positives umwandeln“, sagte Kapitän Neuer, der „nicht mit Angst“ nach Madrid reiste. „Niemand möchte einen Fehler machen, jeder möchte davon profitieren oder profitieren.“
Neuer gut vorbereitet auf „Mindgame“
Sollte es zum Elfmeterschießen kommen, werden er und seine Teamkollegen sich gut vorbereitet fühlen. Aus psychologischer Sicht sieht er sich in seiner Rolle als Torwart im Vorteil: „Es ist ein kleines Gedankenspiel mit dem Schützen und dem Torwart. (…) Am Ende entscheidet immer der Schütze, wohin der Ball geht.“ .“ Als Anschauungs- und Motivationsmaterial wird Neuer sicherlich wieder die Videoausschnitte vom Elfmeterschießen aus dem Jahr 2012 nutzen.
Video: Das Pressekonferenz mit Thomas Tuchel und Manuel Neuer im Re-Live
Quelle: BR24Sport
7. Mai 2024 – 19:20 Uhr