Das merkten vor allem die Zuschauer vor dem Fernseher: Gegen Frankfurt (3:0), immerhin ein K.-o.-Spiel, waren im Leipziger Stadion viele Plätze leer. Nur 37.187 Besucher kamen zum Pokal-Achtelfinale – ein negatives Ergebnis nach dem Negativlauf beim letzten Mal.
Weitere Gründe, warum erstmals seit 22 Monaten weniger als 40.000 Tickets für ein RB-Pflichtspiel verkauft wurden: die späte Anstoßzeit in der Woche für Familien und die Übertragung im Free-TV, die den Fans das Verweilen im warmen Wohnzimmer ermöglichte .
„Berührend romantisch“Was steckt hinter DIESER Szene?
Zudem wird Frankfurt in 11 Tagen zurück in der Bundesliga sein, was vor allem für Dauerkarteninhaber weniger attraktiv war. Zudem standen zuvor Highlight-Spiele wie gegen Juventus Turin (2:3) und Liverpool (0:1) auf dem Spielplan.
Dass die Champions League attraktiver ist, beweist auch das nächste Duell am Dienstag (21 Uhr) gegen Aston Villa. Obwohl RB Leipzig nach fünf Niederlagen 0 Punkte auf dem Konto hat und kaum noch realistische Chancen auf den Einzug in die Play-Offs hat, ist das Spiel nahezu restlos ausverkauft.
Positiv für RB: Der negative Hintergrund könnte dennoch ein gutes Omen sein! Als im Februar 2023 gegen Hoffenheim (3:1) nur 34.822 Gäste gezählt wurden, gelangte Leipzig ebenfalls ins Viertelfinale und gewann später zum zweiten Mal den DFB-Pokal.
Stark: Trotz Weihnachtszeit und Geschenkshopping wurden bereits 4.000 Gästekarten für das Jahresfinale am 20. Dezember beim FC Bayern verkauft.
Weihnachtsgesang wird zum Publikumsmagneten
Bevor es in der Red Bull Arena wieder losgeht, ziehen am 2. Advent die Chöre des Leipziger Gewandhauses ins Stadion ein – und die Nachfrage ist äußerst groß.
Nach der zusätzlichen Öffnung des Oberrangs im Sektor C, zum 2. Weihnachtssingen RB Leipzig Bislang wurden am Sonntag (17 Uhr) rund 30.000 Tickets verkauft.
Zum Vergleich: Bei der Premiere im vergangenen Jahr sangen nur 21.000 Menschen gemeinsam Klassiker wie „O du Fröhliche“ und „Leise rieselt der Schnee“.