Trotz der 1:5-Debakel gegen Wolfsburg wird Marco Rose (48) am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) auch im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt auf der Bank sitzen. Aber natürlich: Der Leipziger Trainer muss nach sechs sieglosen Pflichtspielen (davon fünf Pleiten) liefern, um seinen Job zu retten.
„Ich bin derselbe Trainer, der mit den Jungs hier den DFB-Pokal und den Supercup gewonnen hat und der bis vor Kurzem saisonübergreifend keine 19 Spiele in der Bundesliga verloren hat. „Ich bin kein anderer Trainer geworden“, betont Rose.
Jobgarantie?!Was wir über Rose aus Leipzig hören…
Aber er weiß auch: „Jetzt sind wir in eine echte Krise gerutscht. An jedem Spieltag bin ich darauf angewiesen, dass wir ein Erfolgserlebnis haben. Am Ende brauche ich ein positives Ergebnis, um das Problem zu lösen. Oder wir befeuern es weiter. Aber ich stehe aufrecht, ich weiß, was wir tun können und wir arbeiten daran, das zu ändern.“
Bitter: Vor dem Spiel gab es die nächste schlechte Nachricht. Auch für Castello Lukeba (21), der gegen Wolfsburg bereits nach 30 Minuten mit einer vermeintlichen Zerrung ausscheiden musste, ist das Jahr vorbei. „Die Muskelverletzung ist etwas schwerwiegender als wir gehofft hatten. Er wird uns zwei Monate lang fehlen“, sagt Rose.
Immerhin: Abwehrkollege Lukas Klostermann (28) könnte sein Kader-Comeback geben. Rose: „Wir haben die Hoffnung, dass er dabei sein kann.“
Mit nur 14 fitte Feldspieler und mehrere Talente aus der U19 RB Leipzig klarer Außenseiter gegen den Bundesliga-Zweiten (sieben Siege in Folge). „In dieser Situation sind wir vielleicht nicht der ambitionierte Fußballverein, der in so einem Spiel immer als Favorit aufs Spielfeld geht. Wir wollen die Situation einfach akzeptieren und es mit allem tun, was wir haben.“
Leipzigs Trainer Marco Rose setzt gegen Frankfurt auf die Nummer 2 Maarten Vandevoordt
Außerdem wichtig: Wie schon in der zweiten Pokalrunde gegen St. Pauli (4:2) wird Ersatzkeeper Maarten Vandevoordt (22) anstelle von Péter Gulácsi (34) zwischen den Pfosten stehen.
„Er ist ein großartiger Torwart und im Training in hervorragender Verfassung. „Der Junge hat die Chance verdient“, begründet Rose. Und fügt hinzu: „Ich muss nicht schauen, wie es nach außen aussieht. Und wenn das schiefgeht, ist mir das egal. Der Junge ist großartig, er strahlt etwas aus und wird im Tor sein.“