Berlin. Bei 18 Durchsuchungen in Berlin zum Vertrieb von illegalem Shisha-Tabak machten Beamte am Mittwoch einen spektakulären Fund.
Spektakuläre Razzia in Berlin: Am Mittwoch wurden auf Antrag der Berliner Staatsanwaltschaft 18 Suchvorgänge wegen des Verdachts bandenmäßiger Steuerhinterziehung. Vollstreckt wurden die Durchsuchungsbeschlüsse in Tempelhof-Schöneberg, Neukölln, Reinickendorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Spandau und Steglitz-Zehlendorf. Ermittelt wird gegen sechs Tatverdächtige im Alter zwischen 31 und 58 Jahren.
Sie stehen laut Polizei im Verdacht, seit Anfang 2024 ein registriertes Steuerlager einer Wasserpfeifentabakfabrik in Berlin genutzt zu haben. illegaler Shisha-Tabak herzustellen und weiterzuverkaufen. Allein seit März 2024 sollen rund 9,4 Tonnen Shisha-Tabak unversteuert aus dem Steuerlager entnommen und in den freien Verkehr gebracht worden sein. Der Steuerausfall soll sich auf mindestens eine halbe Million Euro belaufen.
Berlin: Durchsuchungen nach illegalem Shisha-Tabak
Bei den Durchsuchungen wurden über neun Tonnen illegaler Wasserpfeifentabak, acht Tonnen Ersatzstoffe, verschiedene Verpackungsmaterialien für die Wasserpfeifentabakproduktion, 117.210 Euro in barBeschlagnahmt wurden 9.000 US-Dollar Bargeld, eine Unze Feingold, verschiedene Mobiltelefone, Laptops und Computer, zwei Schreckschusswaffen, 125 Schuss Munition sowie diverse Dokumente und elektronische Speichermedien. Bei den mutmaßlichen Hauptkäufern wurden rund 315 Kilogramm illegaler Wasserpfeifentabak, 5.160 Euro Bargeld, sechs Mobiltelefone, eine Armbanduhr im Wert von rund 3.500 Euro und weitere Dokumente sichergestellt.
Durchgeführt wurden die Durchsuchungen von der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Zigaretten, dem Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg, dem Landeskriminalamt Berlin, der Bundespolizei, den Hauptzollämtern Berlin und Potsdam, der Berliner Polizei sowie der Berliner Feuerwehr. Insgesamt waren über 300 Beamte im Einsatz. Untersuchungen weitermachen.
pvt/BM