![Raketendrohnen sollen eine Wende im Krieg herbeiführen Raketendrohnen sollen eine Wende im Krieg herbeiführen](https://i2.wp.com/www.fr.de/assets/images/36/447/36447598-russland-soldat-ukraine-krieg-2awgJgBhxTBG.jpg?w=1024&resize=1024,0&ssl=1)
Neuigkeiten zum Ukraine-Krieg im Ticker: Zwischen Putins Militär und Selenskyjs Soldaten toben schwere Kämpfe. Russland sieht sich fast am Ziel.
Update, 21:05 Uhr: Die Ukraine wird im Krieg gegen Russland offenbar bald auf neuartige Raketendrohnen zurückgreifen können. Wolodymyr Selenskyj sagte bei einer Preisverleihung in der Ukraine, dass erfolgreiche Tests mit der Palianytsia-Rakete durchgeführt worden seien. Die ersten Modelle sind bereits auf dem Weg nach vorne. Auch die Produktion der Neptun-Marschflugkörper läuft auf Hochtouren. „Neptun wird für die Besatzer bald zu einer erschreckenden Realität werden“, sagte der ukrainische Präsident laut Ukrainska Pravda.
Update, 19:32 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat bekannt gegeben, dass eines ihrer Fahrzeuge von einer Drohne angegriffen wurde. Der Angriff ereignete sich, als das Fahrzeug auf dem Weg zum ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja war.
Laut Generaldirektor Rafael Grossi wurden keine Insassen verletzt. Das Fahrzeug wurde stark beschädigt. Grossi „verurteilte diesen Angriff auf IAEA-Personal aufs Schärfste.“
Putin sieht die Notwendigkeit des Einsatzes von Atomwaffen minimiert
Update, 17:53 Uhr: Laut Wladimir Putin wurde „die Notwendigkeit, Atomwaffen einzusetzen, minimiert“. Grund dafür ist die Entwicklung der neuen Hyperschallraketen Oreshnik. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Novosti sagte Putin dies auf einer Sitzung des Rates für die Entwicklung der Zivilgesellschaft und der Menschenrechte in der Russischen Föderation. Ende November griff Russland mit den neuen Oreschnik-Raketen erstmals Ziele in der Ukraine an.
Update, 16:17 Uhr: Gibt es nach drei Jahren Krieg Hoffnung auf eine Verhandlungslösung in der Ukraine? Die Forderungen dafür werden immer lauter: Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk sagte heute, er halte Friedensgespräche in diesem Winter für möglich. „Ich werde eine Reihe von Gesprächen führen, die sich vor allem mit der Lage jenseits unserer Ostgrenze befassen werden“, kündigte er an. Deshalb wird er am Donnerstag den französischen Präsidenten Emmanuel Macron treffen.
Gleichzeitig zeigte sich in Moskau Putins Sprecher Dmitri Peskow offen für Gespräche zur Beendigung der Kämpfe. Er bestand zwar auf der Erreichung der Kriegsziele Russlands, sagte aber auch: „Diese Ziele können durch die militärische Sonderoperation oder durch entsprechende Verhandlungen erreicht werden.“
Russland sieht die Ukraine „am Rande des Zusammenbruchs“ – Putins Ziele sind fast erreicht
Update, 15:23 Uhr: Das behauptet der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes (SVR) in einem Interview mit dem russischen Magazin Razvedchikdass Russland seinen Zielen im Ukraine-Krieg näher kommt. Über das Interview berichtete unter anderem die russische Nachrichtenagentur Tass.
„Wir haben in allen Bereichen die Initiative und sind kurz davor, unsere Ziele zu erreichen, während die ukrainischen Streitkräfte am Rande des Zusammenbruchs stehen“, sagte Putins Geheimdienstchef. Der ukrainische Präsident Selenskyj habe „seine Legitimität und die Fähigkeit verloren, Vereinbarungen zu treffen“.
Russland werde nicht nur gegen die Ukraine, sondern auch gegen den Westen kämpfen, fuhr Naryyshkin fort. Der Westen wolle „Russland einen Zermürbungskrieg aufzwingen, um die russische Gesellschaft zu spalten“. Der Kampf werde „bis zum letzten Ukrainer“ geführt, „und wenn es keine Ukrainer mehr gibt, werden die baltischen Staaten, die Osteuropäer und später die Deutschen gezwungen sein, sich dem Kampf gegen ‚den furchterregenden russischen Bären‘ anzuschließen.“
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Update, 13:16 Uhr: Während Russland seine Angriffe auf die Ukraine mit aller Härte fortsetzt, reiste Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz nach seinem Besuch in Kiew weiter nach Polen. Am Nachmittag will er Premierminister Donald Tusk treffen. Wie schon bei Merz‘ früheren Treffen mit Selenskyj dürfte die weitere Unterstützung der Ukraine ein wichtiges Thema sein.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg: Russland greift an drei Fronten an – Durchbruch in Kursk scheitert
Erster Bericht vom 10. Dezember: Kiew – Russland geht im Ukraine-Krieg aufs Ganze – auch nach der Niederlage Wladimir Putins in Syrien: Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee greifen russische Truppen derzeit die Ukraine an drei Fronten gleichzeitig an. Die ukrainische Armee habe in den letzten 24 Stunden über 100 russische Angriffe abgewehrt, teilte das Militär am 10. Dezember mit.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg: Russland mit mehr als 1.600 Drohnenangriffen
Russland habe innerhalb von 24 Stunden 37 Luftangriffe auf ukrainische Stellungen durchgeführt und 57 Fliegerbomben abgeworfen, berichtete der ukrainische Generalstab am 10. Dezember auf Facebook. Allein 1.617 Kamikaze-Drohnen wurden eingesetzt.
Hinweis zur Transparenz
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Informationen über den Krieg in der Ukraine können nicht unabhängig überprüft werden.
Schwere Kämpfe beim Ukrainer Front
Fast entlang der gesamten Frontlinie in der Ukraine kam es zu Scharmützeln und Kämpfen. Die Armee des russischen Präsidenten Wladimir Putin startete Offensiven, insbesondere an der Front bei Pokrowsk und Wremiwka in der ostukrainischen Region Donezk. Dem Bericht zufolge versuchten russische Soldaten an der Front bei Kramatorsk zweimal, bis nach Chassiv Jar vorzudringen. Beide Male wurden sie von den Ukrainern gestoppt.
Nachrichten zum Ukraine-Krieg: Russlands Offensive in Kursk wird abgewehrt
Im russischen Kursk-Gebiet hält die Ukraine nach ihrer Offensive immer noch Territorium. Auch hier hat Russland in den vergangenen 24 Stunden massiv angegriffen. Der ukrainische Generalstab zählt hier elf russische Angriffe auf ukrainische Stellungen.
Auch neue Zahlen Verluste aus Russland
Auch die ukrainische Armee gab am 10. Dezember neue Zahlen zu den Verlusten Russlands bekannt. Demnach erlitt Wladimir Putins Armee an einem Tag 1.350 und verletzte Soldaten. Die Ukrainer zerstörten außerdem fünf Panzer, sieben gepanzerte Fahrzeuge, drei Artilleriesysteme, 14 Drohnen und eine Einheit mit Spezialausrüstung für die russische Armee. Die Zahlen wurden nicht unabhängig überprüft.
Putin soll nun massenhaft Soldaten und Waffen aus Syrien nach Russland zurückbeordern – offenbar auch, weil die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg hoch sind. (smu)