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Nach einer Explosion in Ungarns größter und modernster Ölraffinerie, die Rohöl aus Russland verarbeitet, ist ein Feuer ausgebrochen. Der ungarische Ölkonzern Mol gab bekannt, dass der Brand in der Raffinerie in Százhalombatta lokalisiert sei.
Der Brand war nach einer Explosion in der AV3-Anlage der Raffinerie Donau ausgebrochen. Die Feuerwehr ist weiterhin vor Ort. Am Montagmorgen wurden Schaum- und Wasserwerfer eingesetzt, um den Brand zu löschen. Nach offiziellen Angaben wurde niemand verletzt. Für die umliegenden Gemeinden besteht keine Gefahr und die genaue Brandursache wird untersucht. Zuvor hatten Einsatzkräfte gemeldet, dass eine Rohstoffverarbeitungsanlage in Brand geraten sei.
Die Anlage liegt 27 Kilometer von Budapest entfernt.
Zeugen sagten MTI am Montagabend, dass Flammen und Rauch kilometerweit von der Ölraffinerie der Mol Group in Hundredshalombatta entfernt zu sehen seien. Laut Index könnte aufgrund des Brandes die gesamte Raffinerie stillgelegt werden.
Anwohner beschwerten sich über den Geruch von Gas- und Öldämpfen
Viele Menschen beschwerten sich in den sozialen Medien über stinkendes Gras und Öldämpfe in der Gegend. Ein Facebook-Nutzer schrieb: „Am Montagabend war der Ölgeruch auf der M6 bei Százhalombatta unerträglich. Viel schlimmer als an einer Tankstelle. Man merkte schon, dass etwas nicht stimmte.“
Das Filmmaterial zeigt den rötlichen Himmel und die Ölraffinerie, die in riesigen Flammen brennt. „Vor fünfzehn Minuten sind wir aufgewacht, als wir in einer MOL-Anlage neben uns eine Explosion hörten. Der Himmel ist rot von Flammen“, schrieb ein Bewohner von Érd.
„Aufgrund des Ausfalls einer technischen Einrichtung in der Donauraffinerie kam es in den umliegenden Dörfern zu verstärkter Abfackelung und Rauchentwicklung. Die Störung wird derzeit behoben und die Kraftstoffversorgung des Landes ist nicht unterbrochen. Aufgrund der Sanierungsarbeiten ist in der Raffinerie mit einer weiteren verstärkten Abfackelung und Rauchentwicklung zu rechnen“, teilte die Mol-Gruppe am Montagabend nach 23 Uhr mit
Das Öl gelangt über die Barátság-Pipeline aus Russland zum Werk.
Das letzte Mal ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in der Raffinerie im Juli, als schwarzer Rauch aus der Anlage aufstieg. Auch damals führte der Ausfall einer technischen Einrichtung zu verstärkten Abfackelungen. Beim Abfackeln werden Gase aus unterschiedlichen Quellen kontrolliert verbrannt.