Der deutsche Radsport trauert um einen seiner Größten: Rolf Wolfshohl ist am Mittwoch (19. September 2024) im Alter von 85 Jahren gestorben. Das gab der Bund Deutscher Radsport bekannt.
Seine größten Siege feierte der gebürtige Kölner bei der Spanienrundfahrt 1965 und bei Paris-Nizza 1968. Wolfshohl wurde außerdem dreimaliger Weltmeister im Cyclocross.
„Le Loup“ Wolfshohl – legendäre Leistungen bei der Tour de France
Berühmt wurde Wolfshohl aber vor allem durch seine Auftritte bei der Tour de France. 1968 fuhr er zwei Tage lang im Gelben Trikot, verlor es aber nach einem Sturz. Platz sechs war letztlich seine beste Tour-Platzierung. 1967 und 1970 gewann „Le Loup“ (der Wolf), wie die Franzosen den angriffslustigen Deutschen nannten, jeweils eine Etappe.
Wolfshohl, Träger des Bundesverdienstkreuzes, beendete seine Karriere 1973. In seinen letzten Lebensjahren kämpfte er mit gesundheitlichen Problemen. Der frühe Tod seines Sohnes Rolf-Dieter, der ebenfalls Radrennfahrer war und nach einem Sturz bei den Deutschen Meisterschaften 1984 gelähmt blieb, im Jahr 2011 traf ihn ebenso hart wie der Tod seiner Tochter.