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Putin testet nächste nukleare Superwaffe und prahlt – „unmöglich abzufangen“

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Russland rühmt sich seiner militärischen Macht. Wladimir Putin berichtet über den Test der nächsten Superwaffe. Ein brisanter Gegenentwurf zu einer Trump-Ankündigung?

Moskau – Ein Ende des Ukraine-Krieges scheint derzeit noch weit entfernt zu sein. Nach den Annäherungen protzt Wladimir Putin derzeit mit Waffentests. Moskau reagiert mit Nachdruck auf die Sanktionen von Donald Trump. Nun legt Putin den nächsten Sensationstest nach.

Putin testet die nächste Superwaffe – trotz Trumps Ankündigung. Es entwickelt sich ein heikler gegenseitiger Machtkampf. © IMAGO / ITAR-TASS//dpa/Mark Schiefelbein

Russland hat seine atomwaffenfähige und nuklearbetriebene Unterwasserdrohne „Poseidon“ offenbar erfolgreich getestet. Dies teilte Wladimir Putin am Mittwoch persönlich in einer Fernsehansprache bei einem Besuch in einem Militärkrankenhaus mit. Russlands Präsident prahlte lautstark Moskauer Zeitendass es „keine Möglichkeit gab, den Drohnentorpedo abzufangen“.

Putin prahlt mit der nächsten nuklearen Wunderwaffe – es entsteht ein brisanter Angeberwettbewerb mit Trump

Laut Putin erreicht „Poseidon“ höhere Geschwindigkeiten als herkömmliche U-Boote und Moskau kann damit jeden Kontinent der Erde treffen. Putin prahlte weiter damit, dass kein Land mit der Geschwindigkeit und Tauchtiefe der Unterwasserdrohne mithalten könne, und fügte hinzu: „Es ist unwahrscheinlich, dass in naher Zukunft etwas Vergleichbares auftauchen wird.“

Nach russischen Angaben kann „Poseidon“ in einer Tiefe von mehr als einem Kilometer operieren und Geschwindigkeiten von bis zu 70 Knoten erreichen, ohne entdeckt zu werden. Das geht aus einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur hervor Tass unter Berufung auf einen Militärinsider. Die Informationen sind nicht verifizierbar und wurden vermutlich gezielt vom Kreml verbreitet. Laut Tass Die Unterwasserrakete wurde 2018 erstmals getestet und kann einen Atomsprengkopf von bis zu zwei Megatonnen tragen.

Damit verstärkt sich Putin im internationalen Showdown und stellt sich direkt gegen die Forderung von Donald Trump. Russland hat kürzlich die nukleare Langstreckenrakete Burevestnik getestet – auch dieser war nach eigenen Angaben erfolgreich. Doch Experten halten nicht viel von Putins Wunderrakete. Darauf angesprochen sagte Trump zu Putin: „Er sollte den Krieg beenden. Er sollte das tun, anstatt Raketen zu testen.“ Trump prahlte anschließend auch damit, dass er ein Atom-U-Boot vor der russischen Küste habe.

Mit dem ersten Test reagierte Russlands Machthaber wohl auch auf neue Sanktionen der USA gegen sein Land. Diese treffen die russische Wirtschaft bis ins Mark. Und Putin reagiert erneut mit Nachdruck. Jetzt protzt Putin mit einem weiteren Superwaffentest.

Es entsteht ein heikler militärischer Machtvergleich zwischen Putin und Trump – Putin gibt ein Exempel

Es gab auch eine modische Variante der Eskalation: Russlands Präsident trug bei einem seiner letzten Auftritte einen Tarnanzug. Wahrscheinlich ein auffälliges Zeichen. Denn das letzte Mal, dass Putin Tarnung trug, war im März, als Trump ihm offenbar zum letzten Mal den Rücken zukehrte und einen 39-tägigen Waffenstillstand anordnete. Jetzt der nächste Krieger-Auftritt: „Wladimir Putin antwortet auf Stärke immer mit Stärke. Alles, um Sie daran zu erinnern, dass er der Oberbefehlshaber einer Atommacht ist, die als solche behandelt werden möchte und sich weder den Sanktionen gegen ihr Öl noch möglichen Vereinbarungen zwischen Donald Trump und Chinas Xi Jinping beugen wird“, kommentiert der La Republica.

Mit dem neuen Raketentest heizt Putin die Lage mit den USA noch weiter an, während er die NATO mit immer neuen Flugzeugzwischenfällen und Drohnenflügen provoziert. Das Ziel hinter Putins militärischem Getöse? Möglicherweise hofft er, die USA daran zu hindern, Langstreckenraketen an die Ukraine zu liefern. (Verwendete Quellen: Moscow Times, Tass, dpa, afp, merkur.de)

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