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Prozess zum Magdeburger Anschlag: Angeklagter gibt weitere Details zur Tat bekannt

Angeklagter gibt Gründe für die Tat an

Als Auslöser für die Todesfahrt nannte der 51-Jährige aus Saudi-Arabien seine Auseinandersetzungen mit deutschen Behörden und deren mangelnde Hilfe für saudische Frauen. Er wollte aufklären und warnen. Er erstattete Strafanzeige, wurde jedoch nicht angehört. „Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich verlasse Deutschland oder ich greife an“, sagte der Angeklagte.

A. berichtete auch, wie er seine Festnahme und seine Unterbringung erlebt habe.

Richter ermahnt Angeklagten mehrfach

Der Vorsitzende Richter unterbrach Taleb A. mehrmals und forderte ihn auf, bei der Sache zu bleiben. Der Angeklagte wiederholte seine Aussage und hatte mehr Zeit zum Reden als gewöhnlich. Die MDR-Prozessbeobachter berichteten, dass sich der Angeklagte immer wieder in seinen Aussagen verlor: Mal ging es um saudische Frauen, mal ging es um Geld- und Spendenbetrug, dann wieder ging es um Beweise und Akten, um neue Anzeigen, um ein Fax an den Präsidenten der Bundespolizei und es wurde mit Namen um sich geworfen. Dazwischen kam der Satz: „Ich liebe den Westen mehr als mein Heimatland.“

Die Ereignisse des zweiten Verhandlungstages können Sie im Ticker im Detail nachlesen:

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