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Prozess gegen Comey: Jetzt zieht Trump das schärfste Schwert gegen seine Gegner

Elke Oktober 9, 2025
Prozess gegen Comey: Jetzt zieht Trump das schärfste Schwert gegen seine Gegner

Der frühere FBI-Chef James Comey, Donald Trumps erster Erzfeind, muss sich nun vor Gericht verantworten – ein Schritt, den der Präsident von seiner Justizministerin gefordert hatte. Für alle anderen Gegner Trumps ist dies eine besorgniserregende Entwicklung, insbesondere angesichts seiner jüngsten Ankündigung.

Am frühen Morgen versammelten sich eine Handvoll Demonstranten vor dem Gerichtsgebäude in Alexandria, Virginia, etwas außerhalb von Washington, um zu protestieren. Auf ihren Schildern stand „Schauprozess“. Zwei Stunden später betrat ein 1,90 Meter großer Mann im schwarzen Anzug und gepflegtem Seitenscheitel das Gebäude: James Comey.

Der ehemalige FBI-Direktor ist an diesem regnerischen Herbsttag hier, weil Donald Trump das wollte. Der US-Präsident hatte seinen Justizminister gebeten, seine Erzfeinde anzuklagen. Trumps frühere persönliche Anwältin Lindsey Halligan, die kürzlich zur Staatsanwältin ernannt wurde, bastelte schnell eine Anklageschrift zusammen – kurz bevor die Verjährungsfrist nächste Woche ablief.

Comey ist der erste prominente Trump-Gegner, der tatsächlich vor Gericht steht. Damit hat die Politisierung der Justiz einen neuen Höhepunkt erreicht. Auch wenn Experten die Anklage mangels Beweisen für so konstruiert halten, dass sie noch vor dem geplanten Prozessbeginn im Januar abgewiesen werden könnte, geht von heute Morgen ein deutliches Signal aus.

Noch vor neun Jahren gehörte Comey zu denen, die Trump mochte. Der damalige FBI-Direktor spielte eine wichtige Rolle im Wahlkampf 2016 und trug, wie die Demokraten sagen, entscheidend zum Sieg Trumps bei. Ein großes Problem war damals, dass Hillary Clinton einen privaten E-Mail-Server nutzte, auf dem sie vertrauliche Nachrichten speicherte, von denen einige dann verloren gingen.

Zwei Wochen vor der Wahl sorgte Comey für Schlagzeilen, als er ankündigte, dass das FBI seine Ermittlungen gegen Clinton wieder aufnehmen werde, da neues Material aufgetaucht sei. Eine Botschaft, die einschlug wie eine Bombe. Clintons Vorsprung in den landesweiten Umfragen schrumpfte von sechs auf nur noch drei Prozentpunkte.

Trump wusste um die Wirkung, als er Comey nach seiner Amtseinführung im Januar 2017 im Weißen Haus begrüßte. „Oh, da ist James Comey“, sagte er zu einem Raum voller Menschen und forderte ihn auf, vom anderen Ende zu ihm zu kommen. „Er ist berühmter als ich“, sagte er und bezog sich dabei auf die Clinton-Ermittlungen. Comey beschrieb die Szene später als „schwer erträglich“, schließlich gelte der FBI-Direktor seit jeher als unabhängig von der Exekutive.

Doch Trumps Zuneigung zu Comey hielt ohnehin nicht lange an. Das FBI begann bald mit der Untersuchung des Ausmaßes der Einmischung Russlands in die Wahl. Bei einem privaten Abendessen soll Trump von Comey Loyalität gefordert haben, was dieser jedoch ablehnte. „Sie werden ehrlich sein“, sagte er laut einem Memo, das er über den Abend schrieb. Wenig später forderte Trump ihn auf, seinen damaligen Sicherheitsberater Mike Flynn von Ermittlungen wegen russischer Wahleinmischung zu verschonen. Auch das lehnte Comey ab.

Trumps Erzfeinde

Im Mai entließ Trump den FBI-Chef, was die Ernennung des Sonderermittlers Robert Mueller zur Folge hatte, dessen Ermittlungen seine gesamte Amtszeit überschatteten. Seitdem gehört Comey zu Trumps Erzfeindliste, zu der alle Gegner zählen. Zu ihnen gehören der demokratische Senator aus Kalifornien, Adam Schiff, der im ersten Amtsenthebungsverfahren eine führende Rolle spielte, und Letitia James. Sie ist Staatsanwältin in New York und gewann ein Betrugsverfahren gegen die Trump Organization, das zu einer Geldstrafe von 450 Millionen US-Dollar führte.

Mitte September forderte der Präsident über Truth Social seine Generalstaatsanwältin Pam Bondi auf, alle drei anzuklagen. „Sie sind alle schuldig wie alles andere, aber es passiert nichts.“ Zuvor war der Staatsanwalt, der James anklagen sollte, zurückgetreten. Seiner Meinung nach reichten die Beweise nicht aus. Trump ernannte daraufhin seine persönliche Anwältin Lindsey Halligan.

Sie hatte es zunächst auf Comey abgesehen; Schließlich drängte die Zeit. Das Justizministerium wirft ihm nun vor, bei einem Interview unter Eid vor dem Justizausschuss des Senats im Jahr 2020 gelogen und die Justiz behindert zu haben. Das würde nächste Woche verjähren. Rechtsexperten halten die Vorwürfe für erfunden, da sie auf Aussagen von Comeys damaligem Stellvertreter Andrew McCabe basieren, der allerdings in der Vergangenheit zahlreiche irreführende Aussagen gemacht hat.

Comey meldete sich letzte Woche per Instagram-Video zu Wort. „Wir werden nicht auf die Knie gehen. Und Sie sollten es auch nicht tun“, sagte er. „Angst ist das Werkzeug eines Tyrannen“, sagte Comey und brachte damit sein Vertrauen in die Fairness der Gerichte zum Ausdruck. Der Ex-FBI-Chef ist ein prominentes Opfer von Trumps Rachefeldzug und kann sich dagegen wehren. Andere vielleicht nicht.

Auf der Liste der Feinde des Präsidenten stehen nicht nur Politiker wie Schiff, sondern auch der ehemalige Mitarbeiter des Heimatschutzministeriums, Miles Taylor, der im September 2018 in der New York Times den vielbeachteten anonymen Kommentar mit dem Titel „Ich bin Teil des Widerstands innerhalb der Trump-Administration“ verfasste. Im Gegensatz zu Comey hat so jemand weniger Ressourcen für juristische Schlammschlachten. Die Anklage dürfte einschüchternd auf alle wirken, die sich in der Vergangenheit gegen Trump ausgesprochen haben oder darüber nachdenken, dies zu tun.

„Systematischer Missbrauch der Justizbehörden“

Die Demokraten werfen Trump eine Instrumentalisierung der Justiz vor. Trump und Bondi begingen einen „systematischen Missbrauch der richterlichen Autorität“, um ihre Gegner strafrechtlich zu verfolgen, sagte Senator Dick Durbin bei einer Anhörung des Generalstaatsanwalts am Dienstag. Damit würden sie genau das tun, was sie Joe Biden immer vorgeworfen haben.

Ein Argument, das im Weißen Haus ins Gegenteil verkehrt wird. „Warte mal, warte mal“, sagte ein wütender Peter Navarro, als er am Dienstagabend darauf angesprochen wurde. Der Trump-Berater steht vor dem Westflügel und wedelt mit seinem neuen Buch. Der Titel lautet: „Ich ging ins Gefängnis, damit du es nicht musst.“ Das ist Beweis genug dafür, dass es die Demokraten sind, die die Justiz instrumentalisiert haben. Navarro wurde 2021 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, weil er eine Vorladung des Kongresses für eine Anhörung zur Erstürmung des Kapitols am 6. Januar dieses Jahres ignoriert hatte.

Das sieht auch Trump so. „Sie haben zweimal versucht, mich anzuklagen, und fünf Mal haben sie mir nichts angeklagt“, schrieb er auf Truth Social und fügte hinzu: „Es muss Gerechtigkeit geschehen.“ Wenig später kündigte er an, dass weitere Anklagen folgen würden.

Gregor Schwung berichtet seit 2025 als außenpolitischer Korrespondent über die transatlantischen Beziehungen, internationale Entwicklungen und geopolitische Umbrüche mit besonderem Fokus auf die Ukraine und die USA.

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