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Prinz Andrew von der Website des britischen Königshauses entfernt

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Aktualisiert am 4. November 2025, 7:34 Uhr

Nach dem Entzug ihrer königlichen Titel hat die britische Königsfamilie einen weiteren Schritt unternommen: Die Biografieseite von Andrew Mountbatten Windsor ist von der offiziellen Homepage verschwunden. Wer den alten Link aufruft, findet lediglich eine Fehlermeldung.

Das britische Königshaus setzt die Folgen des Titelentzugs von Andrew Mountbatten Windsor (65) weiter um. Am 3. November wurde die Biografieseite des 65-Jährigen von der offiziellen Website des britischen Königshauses entfernt. Wer den alten Link eingibt, erhält die Meldung: „Die angeforderte Seite konnte nicht gefunden werden.“

Ende Oktober König Charles (76) leitete den formellen Prozess ein, seinem Bruder alle königlichen Titel und Ehren zu entziehen. Seitdem trägt er nur noch den richtigen Namen Andrew Mountbatten Windsor. Seine Biografie war zuvor an einen weniger prominenten Ort verschoben worden – unter die gemeinsame Seite von Prinz Harry (41) und Herzogin Meghan (44), die sich 2020 von ihren königlichen Pflichten zurückzogen.

Das war auf Andrews Seite

Die inzwischen gelöschte Biografie begann mit grundlegenden Informationen: Geboren am 19. Februar 1960 im Buckingham Palace, das dritte Kind von Königin Elizabeth II und Prinz Philip. 1986 heiratete er Sarah Ferguson in der Westminster Abbey, die Ehe wurde jedoch 1996 geschieden. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie, die ihm seitdem vier Enkelkinder geschenkt haben.

Weitere Abschnitte behandelten seine Zeit bei der Royal Navy, seine Rolle als Sonderbeauftragter für den internationalen Handel und seine Unterstützung für die verstorbene Königin. Die Nachfolgeliste auf der Website führt ihn immer noch als Herzog von York – einen Titel, auf den er im Oktober freiwillig verzichtete. Trotz allem bleibt er auf dem achten Platz der Thronfolge, hinter Harrys Kindern Archie und Lilibet.

Skandal mit weitreichenden Folgen

Im Jahr 2019 sprach Andrew in einem BBC-Interview über seine Beziehung zum verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Das Gespräch löste einen Sturm der Empörung aus. Im Januar 2022 entzog ihm Königin Elizabeth daraufhin seine militärischen Titel und Schirmherrschaften, nachdem ein Richter seinen Versuch, eine von Virginia Giuffre eingereichte Klage abzuweisen, abgelehnt hatte. Andrew einigte sich außergerichtlich mit Giuffre auf eine nicht genannte Summe.


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Die Kritik an ihm verschärfte sich zuletzt nach der Veröffentlichung von Giuffres posthumen Memoiren. Sie starb im April im Alter von 41 Jahren durch Selbstmord. In dem im Oktober erschienenen Buch beschrieb sie drei Begegnungen mit Andrew ab dem 17. Lebensjahr, die Epstein arrangiert haben soll. Andrew hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. (Stück/Spot)
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