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Preissprung bei Seltenen Erden erhöht den Druck auf die Autoindustrie

Felix by Felix
November 6, 2025
in Internationale Nachrichten
Preissprung bei Seltenen Erden erhöht den Druck auf die Autoindustrie
Konzentriertes Bauxit und Eisenerz im Hafen von Yantai, Shandong, China.

Stand: 6. November 2025 14:19 Uhr

Die Preise für zwei Seltene Erden sind in die Höhe geschossen. Die deutsche Autoindustrie braucht es dringend – und ist fast zu 100 Prozent von China abhängig.

Angela Göpfert

Sie tragen Namen wie Neodym, Dysprosium oder Praseodym – und ohne sie läuft in der deutschen Industrie, vom Auto über die Elektronik bis zur Rüstung, nichts. Doch die Preise für Seltene Erden steigen und steigen.

Im dritten Quartal stiegen die Dollarpreise für diese 17 chemischen Elemente im Vergleich zum Vorquartal um durchschnittlich 8,2 Prozent. Das hat der Bayerische Wirtschaftsverband (vbw) in der Neuauflage seines monatlichen Rohstoffpreisindex ermittelt. Die Entwicklung der Vormonate setzte sich fort: Im zweiten Quartal betrug der Preisanstieg 8,9 Prozent.

Automobilindustrie abhängig von seltenen Erden

Besonders auffällig ist jedoch die Preisentwicklung für Neodym mit einem Plus von 31,8 Prozent. Auch der Preis für Praseodym machte einen gewaltigen Sprung und stieg um 25,7 Prozent. Diese beiden Elemente sind Grundbestandteile der stärksten derzeit im Handel erhältlichen Magnete: sogenannte Neodym-Eisen-Bor-Magnete (NdFeB-Magnete).

Deutsche Automobilhersteller wie VW und Mercedes sowie Zulieferer wie Bosch und ZF verbauen flächendeckend solche Magnete. Sie werden in den Motoren von Elektroautos und Hybridfahrzeugen eingesetzt.

BMW verfolgt einen besonderen Ansatz

Neodym-Eisen-Bor-Magnete ermöglichen es, Elektromotoren kompakter und leichter zu bauen, ohne Leistungseinbußen hinnehmen zu müssen. Dies führt zu größerer Reichweite und Effizienz. Schätzungen zufolge ist die Automobilindustrie der mit Abstand größte Abnehmer von Neodym und Praseodym hierzulande.

Allerdings geht BMW einen besonderen Weg: Der Münchner Autobauer setzt bei seinen Elektromotoren vor allem in der fünften und neueren Generation auf ein Design, das komplett auf den Einsatz seltener Erden verzichtet. Dabei kommen sogenannte fremderregte Synchronmotoren zum Einsatz, die ohne Permanentmagnete im Rotor auskommen. Stattdessen wird das Magnetfeld elektrisch erzeugt.

Extreme Abhängigkeit von China

Eine oft zitierte Weisheit über seltene Erden ist, dass sie gar nicht so selten sind. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Viele der 17 chemischen Elemente kommen häufiger vor als beispielsweise Gold. Aber sie kommen in der Natur nie in ihrer reinen Form vor. Stattdessen sind zu ihrer Gewinnung aufwändige, teure und energieintensive Verfahren erforderlich. Die meisten Länder haben sich daher aus der Förderung zurückgezogen.

Hochleistungsfähige Neodym-Eisen-Bor-Magnete, die keine schweren Seltenen Erden enthalten, seien aus China heute kaum noch zu bekommen, betont Commerzbank-Ökonom Volkmar Baur.

Tatsächlich ist die deutsche Wirtschaft insbesondere bei Neodym und Praseodym stark von China abhängig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen im vergangenen Jahr „nur“ 65,5 Prozent der importierten Seltenen Erden direkt aus China. Aber drei seltene Erden – Neodym, Praseodym und Samarium – wurden „fast vollständig“ aus China importiert.

Seltene Erden sind für die deutsche Wirtschaft von zentraler Bedeutung

Eine Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zeigt, wie stark die deutsche Wirtschaft insgesamt auf den Import seltener Erden angewiesen ist. Demnach waren im vergangenen Jahr 17 Prozent der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe in der Herstellung von Produkten mit Seltenen Erden tätig.

22 Prozent der Bruttowertschöpfung, also der wirtschaftlichen Wertschöpfung, in der Industrie entfielen auf Güter, die seltene Erden enthielten. Im Automobilsektor hängen 67 Prozent der Bruttowertschöpfung von der Verfügbarkeit dieser Elemente ab.

Nicht nur Industrie und Experten sind sich der Abhängigkeit von China schmerzlich bewusst: Erst gestern tagte der neue Nationale Sicherheitsrat der Bundesregierung. Dabei ging es laut Regierungssprecher Steffen Kornelius auch um strategische Abhängigkeiten bei kritischen Rohstoffen.

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