Als einziger Präsident in Preußen Münsters traditionsreicher Vereinsgeschichte hat er in seiner bislang zweijährigen Amtszeit bereits zwei Aufstiege in Folge feiern können. Von der Regionalliga bis rauf ins deutsche Fußball-Unterhaus.
BILD fragte bei Dr. Bernward Maasjost (67) nach, mit welchen Erwartungen er ins neue Jahr 2025 startet…
Maasjost lachend: „Der Aufstiegs-Hattrick wäre sicherlich viel zu vermessen, keine Frage. Aber der Klassenerhalt ist unser großes Ziel. Der steht über allem. Und – als Berufsoptimist – sage ich: Den schaffen wir auch. Zu 100 Prozent! Wir wollen und werden in der nächsten Saison ganz sicher wieder die großen Arenen in der 2. Liga ansteuern und bereisen.“
BILD: Was lässt sich noch steigern?
Maasjost: „Natürlich die Punktzahl. In den vergangenen Jahren haben wir immer in der Rückrunde zulegen können. Vielleicht klappt’s ja erneut. Entscheidend ist jedoch, dass wir unseren aktuellen 15. Tabellenplatz erfolgreich verteidigen und auch nach dem 34. Spieltag – so wie jetzt – über dem Strich stehen. Das würde garantiert jeder, der ein schwarz-weiß-grünes Herz hat, schon jetzt sofort unterschreiben.“
BILD: Und sonst?
Maasjost: „Ist eigentlich alles überragend. Vor allem ein Riesenlob an unsere Fans. Was sie –gerade auch auswärts – abreißen, ist der Hammer. In Hamburg war‘s gigantisch, in Berlin historisch. Eigentlich haben sie üebrall für großes Erstaunen gesorgt, mit welcher Wucht sie Preußen unterstützen. Und dabei immer vorbildlich aufgetreten sind. Da kann ich schon wirklich stolz sein, Präsident dieses großartigen Vereins sein zu dürfen.“
BILD: Was passiert bei der Mitglieder-Versammlung am 19. Januar?
Maasjost: „Ich rechne mit einer ruhigen und weitestgehend harmonischen Veranstaltung. Wir können gute Ergebnisse und Zahlen vorlegen, sind eigentlich in allen Belangen gut aufgestellt. Sollte unseren Jungs tags zuvor zum Auftakt der Rückserie daheim ein Sieg gegen Mitbewerber Fürth gelingen, wäre sicherlich alles noch ein Stück weit entspannter…“
BILD: Auch der Stadionausbau gilt für 2025 als ein wesentliches Thema. Wie ist der Stand?
Maasjost: „Alle Rückmeldungen der betreffenden Gremien besagen, dass wir voll im Zeitplan sind. Demnach müssten die Umbauarbeiten also im Frühjahr – etwa März oder April – beginnen können. Ich gehe von keinen weiteren Verzögerungen aus.“
BILD: Was wünscht sich Preußen-Boss Maasjost privat für 2025?
Maasjost: „Gesundheit für alle. Darüber hinaus, dass die Übergabe unseres Unternehmens (pma – Finanz- und Versicherungsmakler/d. Red. ) an meinen Sohn Felix reibungslos über die Bühne geht. Ich will mich zwar nicht ganz zurückziehen und bei Bedarf weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen, aber nicht mehr in der allerersten Reihe. Alles hat nun einmal seine Zeit!“
● Preußens Sport-Geschäftsführer Ole Kittner (36) rechnet zum Auftakt in die Rückrunden-Vorbereitung mit keiner Kader-Veränderung. „Wir rechnen damit, dass alle Spieler zum Trainingsstart am Freitag erscheinen werden,“ so Kittner zu BILD und weiter, „es wird aber auch kein neues Gesicht dabei sein.“
Bedeutet: Von den Leih- und Verkaufskandidaten Jakob Korte (21/Mittelfeld), Luca Bolay (22/Linksverteidiger), Leon Tasov (20/Sturm) und Thomas Kok (26/Mittelfeld) hat noch keiner einen neuen Verein gefunden.
Bei der Suche nach Verstärkungen, vornehmlich für die Innenverteidigung sowie für den Angriff, können die Adlerträger ebenfalls (noch) keinen Vollzug vermelden. Doch hinter den Kulissen wird auf beiden Ebenen weiter mit Hochdruck gearbeitet.