Ein Polizist mit einer Maschinenpistole sichert den Eingang zum städtischen Krankenhaus Foto: Axel Billig


Großeinsatz der Polizei in Kreuzberg! Aufgrund einer unklaren Gefahrenlage musste das Urban Clinic am Mittwochnachmittag abgesperrt werden.
Berliner Polizeikräfte riegelten das Krankenhaus in der Dieffenbachstraße ab. Patienten und Mitarbeitern war es nicht gestattet, die Zimmer und Stationen zu verlassen, Ein- und Ausgänge wurden gesperrt. Rettungswagen durften die Klinik nicht mehr anfahren. Auch Zufahrtswege wurden durch Polizeikräfte gesperrt.
In einem Beitrag auf der Plattform X sprach die Polizei zunächst von einer unklaren Gefahrenlage.
Nach BZ-Informationen brach eine Person in das Krankenhaus ein und forderte die Herausgabe von Medikamenten.
Als dem mutmaßlichen Drogenabhängigen dies verweigert wurde, soll er zunächst ausgerastet sein, Mitarbeiter bedroht und sich dann in der Klinik versteckt haben. Weil die Mitarbeiter eine Waffe bei dem Mann sahen, löste die Polizei Großalarm aus.
Die Einsatzkräfte durchsuchten das Krankenhaus, konnten den Mann jedoch nicht mehr finden. Es blieb unklar, ob die Person tatsächlich eine Waffe besaß.
Gegen 16 Uhr gab die Polizei Entwarnung. Die Klinik nahm den Betrieb wieder auf. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls dauern an.

Auch Rettungswagen durften während des Polizeieinsatzes nicht an die Klinik heranfahren Foto: Axel Billig
