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Polizei setzt Schlagstöcke ein: Feyenoord-Hooligans zerreißen Stuttgarter Busse und Stadion

Die Polizei setzt Schlagstöcke ein


Feyenoord-Hooligans zerstören Stuttgarter Busse und Stadion

Niederländische Fans randalieren in Stuttgart am Rande des Europa-League-Spiels zwischen dem VfB und Feyenoord Rotterdam. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein und konnte nach eigenen Angaben „noch schlimmere Auseinandersetzungen“ zwischen den beiden Fanlagern verhindern.

Die Polizei in Stuttgart hat nach eigenen Angaben schwere Ausschreitungen der Fans des niederländischen Klubs am Spielfeldrand und während des Europa-League-Spiels zwischen dem VfB Stuttgart und Feyenoord Rotterdam (2:0) verhindert. Mehr als 100 Personen wurden kontrolliert und 16 festgenommen. Mithilfe von Videoaufnahmen sollen weitere Tatverdächtige identifiziert werden.

„Die Rotterdamer Fanszene hat durch ihr Verhalten die Einstufung als Hochrisikospiel bestätigt“, resümierte der verantwortliche Einsatzleiter Carsten Höfler. „Nur durch die Balance zwischen sofortigem und entschiedenem Eingreifen und bewusster Deeskalation konnten wir heute schwere Ausschreitungen abseits des Spielfelds verhindern.“

Polizeiangaben zufolge hielten sich im Laufe des Tages zunächst bis zu 2.500 Feyenoord-Anhänger in der Innenstadt auf. Auf dem Weg zum Stadion zerstörten sie mehrere Fenster eines Busses und rissen die Deckenverkleidung ab.

Polizei verhindert „schlimmere Zusammenstöße“

Wie die Polizei weiter mitteilte, zündeten Unbekannte beim anschließenden Fanmarsch häufig Pyrotechnik und vertuschten sich teilweise. Deshalb stoppten Einsatzkräfte den Marsch mehrfach und nahmen Verdächtige fest. Im weiteren Verlauf des Vorfalls bewaffneten sich mehrere Personen mit Baumaterial. Nachdem sie mit dem Einsatz von Wasserwerfern gedroht hatten, legten die Randalierer die Gegenstände nieder.

Während des Spiels rissen Feyenoord-Anhänger mehrere Zaunelemente aus ihrer Verankerung, insbesondere nach dem Führungstreffer des VfB in der 84. Minute. Mit Schlagstöcken und Pfefferspray könne die Polizei „schlimmere Zusammenstöße im Stadion“ verhindern, sagte sie.

Mit sechs Punkten aus vier Spielen rückte der ambitionierte VfB, der zuletzt gegen Basel und Fenerbahce verlor, auf den 20. Tabellenplatz vor und knüpfte zumindest wieder Kontakt zu den Top Acht. Bilal El Khannouss (84.) und Deniz Undav (90.+1) erzielten vor 60.000 Zuschauern spät die gefeierten Tore.

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