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Polens Premierminister Tusk sagt: Die Verhandlungen mit der Ukraine können im Winter beginnen | Politik

Polens Premierminister Tusk sagt: Die Verhandlungen mit der Ukraine können im Winter beginnen | Politik

Der polnische Premierminister Donald Tusk glaubt, dass Friedensgespräche zur Beendigung des russischen Krieges in der Ukraine in diesem Winter möglich sind.

„Ich werde eine Reihe von Gesprächen führen, die sich vor allem mit der Lage jenseits unserer Ostgrenze befassen werden“, sagte der Ministerpräsident am Dienstag in Warschau. Die Verhandlungen könnten im Winter beginnen, „auch wenn es noch Fragezeichen gibt.“

Tusk kündigte am Donnerstag den Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Warschau an. Es wird auch über Macrons Gespräche mit dem gewählten US-Präsidenten Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj am vergangenen Wochenende in Paris berichtet.

In Paris getroffen: Donald Trump (78), Emmanuel Macron und Volodymyr Zelenskyj (beide 46)

In Paris getroffen: Donald Trump (78), Emmanuel Macron und Volodymyr Zelenskyj (beide 46)

Foto: picture Alliance/dpa/MAXPPP

Polen will den Ton angeben

Tusk betonte, dass er in ständigem Kontakt mit den skandinavischen und baltischen Verbündeten stehe. Auch der britische Premierminister Keir Starmer (62) wird bald in Warschau erwartet. „Ich möchte wirklich, dass Polen das Land ist, das nicht nur präsent ist, sondern auch den Ton für diese Entscheidungen angibt, die uns Sicherheit bringen und polnische Interessen schützen sollen“, sagte Tusk.

Selenskyj sprach sich am Montag für eine diplomatische Lösung des Krieges aus. Er deutete damit die wachsende Verhandlungsbereitschaft Kiews an. Aber er glaubt nicht, dass Kremlherrscher Wladimir Putin (72) wollte den Krieg beenden.

Gleichzeitig zeigte sich in Moskau Putins Sprecher Dmitri Peskow (57) offen für Gespräche zur Beendigung der Kämpfe in der Region Ukraine. Er bestand zwar auf der Erreichung der Kriegsziele Russlands, sagte aber auch: „Diese Ziele können durch die militärische Sonderoperation oder durch entsprechende Verhandlungen erreicht werden.“

Putin hat zuvor erklärt, dass ein Waffenstillstand auf den Realitäten vor Ort basieren müsse. Gemeint sind die russischen Eroberungen in der Ukraine. Darüber hinaus ist die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine für den Kreml-Despoten inakzeptabel.

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Quelle: Bild

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