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Pistorius verteidigt seine Kritik am Wehrdienstkompromiss

Elke by Elke
Oktober 15, 2025
in Lokalnachrichten
Pistorius verteidigt seine Kritik am Wehrdienstkompromiss

Stand: 15. Oktober 2025 03:12 Uhr

Ein Kompromiss zum neuen Militärdienst scheiterte in letzter Minute, wohl am Druck des SPD-Verteidigungsministers Pistorius selbst. Aus der Union kommen scharfe Töne – doch der Gesetzentwurf soll zügig ins Parlament gehen.

Im Streit um das neue Wehrdienstmodell kommt die schwarz-rote Koalition nicht voran. Nach tagelangen Beratungen sollte am Dienstag ein ausgehandelter Kompromiss der Öffentlichkeit vorgestellt werden – der Termin wurde jedoch kurzfristig abgesagt.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge herrschte in der SPD-Fraktion zu viel Unmut, offenbar getrieben vom SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius selbst. Auf Widerstand stieß ein von der Union vorgeschlagenes Lotteriesystem zur Auswahl von Wehrdienstleistenden. Pistorius bekräftigte seine Bedenken und reagierte auf die Kritik der CDU, er habe den Kompromiss zu seinem Entwurf sabotiert.

Pistorius warnt vor Zeitverschwendung

Pistorius wies den Vorwurf der Union umgehend zurück. „Ich torpediere nicht, und ich bin auch nicht destruktiv“, sagte er dem Tagesspiegel und machte gleichzeitig deutlich, was ihn störte: „Ich habe einfach gewisse Schwierigkeiten damit, dass zwei elementare Teile meines Gesetzentwurfs geändert werden, bevor er überhaupt offiziell in den Bundestag eingebracht wurde.“

Die Bundeswehr braucht ab 2027 eine flächendeckende Aufstellung, die im Kompromiss jedoch nicht enthalten ist. „Außerdem verlieren wir viel Zeit, wenn die Truppe bei allen zufällig gezogenen jungen Männern aktiv Werbung machen muss“, sagte Pistorius. Er habe „diese Bedenken nicht erst heute geäußert“.

Röttgen: Pistorius „stürzt seine eigene Fraktion ins Chaos“

Der Verteidigungsminister reagierte auch auf Äußerungen des Unionsfraktionsvizes Norbert Röttgen (CDU). Er war selbst an den Verhandlungen über den gescheiterten Kompromiss beteiligt und kritisierte Pistorius scharf: „Ich habe in über 30 Jahren Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag noch nie erlebt, dass ein Bundesminister ein wichtiges Gesetzgebungsverfahren in seinem eigenen Zuständigkeitsbereich frontal torpediert und seine eigene Fraktion ins Chaos stürzt“, sagte Röttgen der Süddeutschen Zeitung. Im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nannte er Pistorius‘ Verhalten „destruktiv“.

CDU-Generalsekretär Linnemann bestätigte in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ den eigentlich geplanten Zeitplan: „Wir wollen unbedingt noch diese Woche in die erste Lesung.“ Er war der Ansicht, dass die SPD-Fraktion Pistorius bei der Suche nach einem Kompromiss offensichtlich nicht ausreichend unterstützt habe. Aber: „Es ist nicht schlimm. Ich denke, es kann innerhalb von 24 Stunden geheilt werden.“ Jetzt geht es darum, Fortschritte zu machen.

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hatte bereits am Nachmittag gesagt, dass der Entwurf im parlamentarischen Verfahren noch geändert werden könne. Nach Angaben eines SPD-Fraktionssprechers am späten Dienstagabend soll die erste Lesung wie geplant am Donnerstag stattfinden. Er verwies auf einen Fraktionsbeschluss vom Nachmittag, wonach die Vorlage trotz der Unstimmigkeiten in der Koalition erfolgen solle.

Grüne kritisieren Koalitionsstreit

Die Grünen reagierten mit Bestürzung auf den Konflikt innerhalb der Koalition. Der Vorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, sagte, dies sei ein Zeichen des Chaos – und dass die Koalition sich nicht organisieren könne. „Aber das Signal, das Sie an die Gesellschaft und insbesondere an die jungen Menschen senden, von denen Sie sprechen, ist einfach ein Signal der Respektlosigkeit.“

Die sicherheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Sara Nanni, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „In der Koalition tun sich Abgründe auf. Im Vergleich dazu waren die Auseinandersetzungen mit Christian Lindner in der Ampel-Koalition die reinsten harmonischen Ereignisse.“ Das Verteidigungsministerium und die Truppe müssen dringend wissen, wie es mit dem Militärdienst weitergeht.

Lotterie als Ergebnis unterschiedlicher Ideen

Das Kabinett hatte sich bereits im August auf einen von Pistorius vorgelegten Gesetzentwurf geeinigt, der zunächst auf die freiwillige Rekrutierung von Wehrdienstleistenden setzt. Die Union war damit jedoch unzufrieden und drängte auf eine automatische Einführung der Wehrpflicht, wenn bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht genügend Freiwillige gefunden werden könnten. Sie bezweifelt, dass auf rein freiwilliger Basis genügend Personal für die Bundeswehr rekrutiert werden kann. Die SPD lehnt zwingende Elemente ab.

Koalitionskreisen zufolge planten die Verhandlungsführer nun ein mehrstufiges System nach dänischem Vorbild. Alle männlichen Vertreter eines Jahrgangs müssen einen Fragebogen zum Wehrdienst beantworten und können sich für mindestens sechs Monate ehrenamtlich engagieren.

Sollten nicht genügend Freiwillige vorhanden sein, erfolgt im zweiten Schritt die Auslosung des Jahres. Die Auserwählten sollten zunächst konkret davon überzeugt werden, freiwillig zu dienen. Sollte auch dies nicht zum Ziel führen, müsste der Bundestag in einem dritten Schritt einen Beschluss fassen und die Vermissten zwangsweise einziehen.

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