Pistorius sieht „Meilenstein“: Berlin und Paris sind sich über die Fähigkeiten des neuen Panzers einig

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Pistorius sieht „Meilenstein“
Berlin und Paris sind sich über die Fähigkeiten des neuen Panzers einig
21. September 2023, 20:52 Uhr
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Eines Tages wird es mit Laserfeuer und KI kämpfen: Deutschland und Frankreich wollen gemeinsam den Kampfpanzer der Zukunft entwickeln. Nach langem Stillstand nimmt das Projekt seine erste Hürde. Nun will Verteidigungsminister Pistorius das Tempo erhöhen.
Deutschland und Frankreich wollen das gemeinsame Kampfpanzerprojekt MGCS vorantreiben. „Wir wollen dieses Projekt, wir wollen, dass dieses Projekt ein Erfolgsprojekt wird“, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius bei einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen Sébastien Lecornu auf einem Luftwaffenstützpunkt in der Normandie. Dort unterzeichneten die Armeechefs beider Länder einen Katalog mit Leistungsanforderungen an den Panzer der Zukunft. Das sei ein Meilenstein, sagte Pistorius.
„Wir müssen entscheiden, was wir wollen“, sagte der SPD-Politiker. In letzter Zeit kam das Projekt nur langsam voran. Jetzt ist es an der Zeit, das Tempo zu erhöhen. Das Main Ground Combat System (MGCS) ist als Nachfolger der Leopard- und Leclerc-Panzer beider Länder gedacht und soll im Laufe des nächsten Jahrzehnts einsatzbereit sein. Letztlich gehe es auch um „Exportabilität“, betonte Lecornu. „Wir wollen einen Panzer, der auch einen Käufer findet“, sagte er.
Luftkampfsystem als Modell
Deutschland habe bei dem Projekt die führende Rolle, sagte Pistorius. Nun wird bis Dezember festgelegt, bei welchen Teilen des Panzersystems Frankreich oder Deutschland die Führung übernehmen werden. Das Beispiel sei, wie Lecornu sagte, die deutsch-französische Zusammenarbeit beim europäischen Luftkampfsystem FCAS, bei dem Frankreich die führende Rolle spiele.
Nach langem Ringen wurde eine Einigung über die Nutzungsrechte für dieses Projekt erzielt. Lecornu erklärte, dass es sich bei dem Kampfpanzerprojekt um ein Baukastensystem handele, das neben klassischen Gefechten auch elektromagnetisches Feuer, Laserfeuer und über künstliche Intelligenz vernetzte Kämpfe ermöglichen solle. Dazu gehört auch der Einsatz von Drohnen zum Schutz der Tanks.
Beide Minister betonten, dass das deutsch-französische Projekt für andere Partner offen sei, allerdings im gemeinsam vereinbarten Rahmen. Italien und die Niederlande hätten Interesse bekundet, sagte Pistorius. Pistorius wies Berichte über angeblich konkurrierende Panzerprojekte zurück. Es gebe nur „eine von der EU zum Leben erweckte Idee“, das deutsch-französische Projekt sei aber „viel umfassender und konkreter“, sagte er.
Die Minister trafen sich auf dem Militärflughafen in Evreux in der Normandie, wo das deutsch-französische Lufttransportgeschwader stationiert ist. Die Entwicklung des MGCS wird auch Thema beim Deutsch-Französischen Ministerrat am 9. und 10. Oktober in Hamburg sein.
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