Berlin – Bereit zur Verteidigung – und nicht nur in 20 Jahren.
Laut Verteidigungsminister Boris Pistorius (65, SPD) benötigt der Bundeswehr rund 60.000 aktive Soldaten. Daher sollte der Dienst für Freiwillige attraktiver gemacht werden. Ziel ist es, eine Etage von 200.000 Reservisten zu bauen, im Moment halb.
David Brandenburger (45) ist Präsident der „Föderation des Militär- und Polizeischutzes“. Er kennt den Mangel an Mitarbeitern des Verteidigungsministers. Laut Brandenburger könnten in Bild: 20.000 seiner Mitglieder kurzfristig als Reservisten eintreten – und somit dazu beitragen, einen der größten Lücken der Bundeswehr zu füllen.
Piloten, Ärzte, Handwerker – alle bereit
„Wir sind eine Schießsportverbindung mit 40.000 Mitgliedern. 20.000 von ihnen könnten kurzfristig Reservisten berichten – einschließlich Piloten, Ärzte, Sanitätern oder Master -Handwerker“, sagte Brandenburger. Verteidigungsminister Boris Pistorius sucht derzeit genau solche Spezialisten.
► Der große Vorteil: Alle Mitglieder haben bereits einen Sicherheitscheck durch den Verfassungsschutz bestanden. Viele von ihnen werden im Umgang mit Schusswaffen geübt – und hoch motiviert.
Hier üben die Sportschützen die Schussabgabe, die sich hinlegt
Das Angebot an Pistorius kommt am Bundeswehr -Tag
„Sie sind bereit, Deutschland im Notfall zu verteidigen – und Sie können hervorragend mit Schusswaffen umgehen. Sie wären ein ideales Reservat für unser Heimatschutzunternehmen“, erklärt Brandenburger.
Boris Pistorius (65, SPD) ist der Kommandant
Deshalb möchte er Pistorius und seine Inspektoren am „Bundesweher Day“ an diesem Samstag in Bückeburg machen. Er möchte auch untersuchen, ob der Verein auch die Bundeswehr im Training unterstützen kann.
Vorbild und baltische Zustände
► Brandenburger sagt: „Mit diesem Fortschritt folgen wir dem Beispiel polnischer und baltischer Schießclubs.“ Die Gewehrverbände dort unterstützen ihre Streitkräfte seit Jahren – jetzt möchte man offenbar in Deutschland folgen.
