Disney+ ist einer der beliebtesten Streaming-Anbieter weltweit.Bild: Jakub Porzycki / imago images
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Streaming-Fans aufgepasst: Derzeit ist eine täuschend echte E-Mail im Umlauf, die angeblich von Disney+ stammt. Doch dahinter stecken Betrüger mit unehrlichen Absichten.
11. November 2025, 7:48 Uhr11. November 2025, 7:48 Uhr
Ob online einkaufen, in den sozialen Medien oder mit einem Streaming-Abo – das digitale Leben ist bequem, aber auch riskant. Phishing-E-Mails beispielsweise sehen oft täuschend echt aus: Logos, Farben und Texte erinnern an echte Unternehmen. Wer im Alltag nur kurz hinschaut, kann schnell in eine Falle tappen – und sensible Informationen preisgeben, die Betrüger dann missbrauchen.
Derzeit sollten vor allem Kunden des Streaming-Anbieters Disney+ ihre E-Mails sorgfältig prüfen. Nach Angaben der Verbraucherzentrale haben es Phishing-Kriminelle erneut auf vertrauliche Daten abgesehen. Die Meldung lautet: „Die letzte Zahlung konnte nicht verarbeitet werden.“ Bei vielen Streaming-Fans dürfte der Puls bereits höher schlagen.
Disney+: Phishing-E-Mails sind leicht zu erkennen
Weiter heißt es, nur durch die Aktualisierung Ihrer „Zahlungsdaten“ könne man „ungestört weiter streamen“. Optisch wirkt die E-Mail zunächst seriös, doch bei näherer Betrachtung gibt es mehrere klare Hinweise auf einen Betrug.
Besonders auffällig ist das Logo: Statt des regulären „Disney+“ wird in der E-Mail fälschlicherweise „MyDisney“ als Logo verwendet. Auch die Anrede ist untypisch und enthält einen Kommafehler statt einer korrekten Anrede beim Namen: „Hallo, Streaming-Star!“. Solche kleinen Inkonsistenzen sind klassische Erkennungsmerkmale von Phishing.
Ein weiteres Warnsignal ist laut Verbraucherzentrale die zweifelhafte Absenderadresse. Die locker formulierten Sätze sind für eine Phishing-E-Mail eher ungewöhnlich. „Wir konnten Ihre letzte Zahlung nicht verarbeiten. Kein Problem – das kann passieren!“ es heißt.
Und mit den Schlussworten „Ihre Unterhaltung ist uns wichtig“ wollen die Kriminellen vermutlich Vertrauen erwecken. Das Ziel ist klar: Empfänger sollen dem eingebauten Link folgen und sensible Daten wie Login- oder Zahlungsinformationen auf einer täuschend nachgebildeten Website eingeben. Aber dazu sollten Sie sich nicht verleiten lassen.
Betrug: Verbraucherzentrale warnt davor, auf einen Link zu klicken
Die Verbraucherzentrale rät dringend dazu, solche Nachrichten ohne Antwort in den Spam-Ordner zu verschieben und niemals auf eingebettete Links zu klicken. Wenn Sie tatsächlich ein Disney+-Konto haben, sollten Sie sich nur über die offizielle Website oder App anmelden, um nach möglichen Benachrichtigungen oder offenen Zahlungen zu suchen.
Generell gilt bei seriösen Anbietern, dass Kunden niemals per E-Mail aufgefordert werden, Zahlungsdaten zu aktualisieren oder kurzfristige Kontoaktionen durchzuführen. Wenn Sie unsicher sind, lohnt sich immer ein zweiter Blick. Und dann kann man wirklich in Ruhe weiterhin Filme und Serien streamen.
