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PFAS in Nord- und Ostsee: Greenpeace warnt vor Chemikalien in Fisch | Leben & Wissen

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Speisefische, Muscheln und Krabben aus der Nord- und Ostsee sind teilweise stark mit gesundheitsschädlichen PFAS belastet. Greenpeace hat im Juni 2025 insgesamt 17 Proben von Meerestieren entnommen – darunter Hering, Scholle, Steinbutt, Muscheln, Makrele, Schellfisch und Seezunge.

Die Proben stammen von Fischerbooten, Märkten und Geschäften in Niendorf, Heiligenhafen, Cuxhaven, Büsum, Bremerhaven und Hamburg.

Hohe Konzentrationen in Hering, Scholle und Steinbutt

Messungen zeigen, dass die Konzentrationen der sogenannten „Forever Chemicals“ teilweise höher sind als die Empfehlungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für die wöchentliche Aufnahme von Erwachsenen.

Bereits 150 Gramm Hering, Scholle oder Steinbutt können ausreichen, um die maximal tolerierbare Wochendosis zu erreichen! Bei Kinder Oft reichen auch deutlich kleinere Mengen aus.

Greenpeace fordert strengere Kontrollen

„Die deutschen Behörden müssen Speisefische, Muscheln und Krabben viel intensiver auf PFAS testen“, fordert der Ökotoxikologe Julios Kontchou von Greenpeace.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit warnt krebserregend und hormonell aktives PFAS. Einige dieser Chemikalien können sich im menschlichen Körper ansammeln und mit der Zeit zu einer erhöhten Belastung führen.

PFAS in Alltagsprodukten

PFAS sind wasser- und fettabweisende Chemikalien, die in Sport- und Outdoor-Bekleidung, Teppichen und Lebensmittelverpackungen wie Pizzakartons oder Backpapier vorkommen. Für viele Anwendungen gibt es jedoch sichere PFAS-freie Alternativen.

Dennoch blockiert die Chemieindustrie bisher europäische Regulierungen. Greenpeace fordert daher ein generelles Verbot der Verwendung von PFAS in Alltagsprodukten.

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