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Peter Thiel: Warum junge Menschen keine Lust auf Kapitalismus haben

Eine alte E-Mail des Tech-Milliardärs Peter Thiel an Mark Zuckerberg sorgt derzeit für Aufsehen. Was ist drin?

Peter Thiel ist ein in Deutschland geborener Tech-Milliardär, PayPal-Mitbegründer und früher Facebook-Investor – ein einflussreicher, aber umstrittener Vordenker aus dem Silicon Valley.
John Lamparski/Getty Images

Eine alte E-Mail von Peter Thiel an Meta-Chef Mark Zuckerberg geht viral. Darin beschreibt der umstrittene Tech-Milliardär, warum viele junge Menschen das Vertrauen in den Kapitalismus verloren haben – und was das über das System aussagt. Die E-Mail stammt aus dem Jahr 2020 und wurde vom Investor und Milliardär Chamath Palihapitiya auf X gepostet.

Wer keinen Anteil am System hat, wendet sich dagegen, sagt Thiel

Thiel betonte, dass er keineswegs dafür plädieren wolle, die Einstellungen der Millennials unüberlegt zu übernehmen. „Ich wäre der Letzte, der sich für den Sozialismus einsetzt“, schrieb er.

Aber wenn 70 Prozent der Millennials sagen, sie seien pro-sozialistisch, reicht es laut Thiel nicht aus, sie einfach als „dumm, verwöhnt oder einer Gehirnwäsche unterzogen“ abzutun. Man muss verstehen, warum sie so denken.

Die Ursache liegt seiner Ansicht nach in einem „kaputten Generationenvertrag“. Wer mit zu vielen Studienkrediten anfängt oder sich kein Eigenheim leisten kann, wird jahrelang über „negatives Kapital“ und kaum Chancen auf Vermögensaufbau verfügen. „Und wer am kapitalistischen System keinen Anteil hat“, sagt Thiel, „wird irgendwann dagegen sein.“

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